Viele denken bestimmt, bei Haustieren aus Russland, an die vielen bekannten russischen Hunderassen. Doch dieses Land hat auch viele tolle Katzenrassen hervorgebracht, die auf der ganzen Welt beliebt sind. Hier sind 10 russische Katzenrassen, die du sicherlich lieben wirst.
Die bei weitem bekannteste russische Katzenrasse ist die Russisch Blau. Sie ist auf der ganzen Welt für ihre einzigartiges Aussehen und Charakter bekannt. Andere beliebte russische Katzenrassen, die man kennen sollte, sind die Donskoy und die Ural Rex.
10 Russische Katzenrassen
1. Donskoy
Unsere erste russische Katzenrasse, die wir vorstellen wollen, ist die Donskoy. Sie wurde in den späten 1980er Jahren in Russland gezüchtet, als man eine Katze mit einem dominanten Haarlos-Gen mit einem einheimischen Kater kreuzte.
Donskoys neigen eher misstrauisch und ängstlich gegenüber Fremden zu sein. Wenn sie aber erstmal jemanden gut kennenlernen und Vertrauen aufbauen, sind sie sehr anhänglich und gesellig. Sie bevorzugen es, die meiste Zeit des Tages in Gesellschaft zu sein.
Die Donskoy hat kein, oder nur sehr wenig, Fell und muss daher ein wenig mehr Pflege erhalten. Sie muss vor Kälte und Nässe, aber auch vor zu viel Sonne, besser geschützt werden.
2. Kurilen Bobtail
Die Kurilen Bobtail ist sowohl in Japan als auch in Russland beheimatet. Sie haben entweder ein kurzes oder langes Fell und einen charakteristischen, buscheligen und sehr kurzen Schwanz. Der Rest des Körpers sieht ähnlich und nicht sehr athletisch aus.
Sie haben einen extrem starken Jagdtrieb und sind daher sehr beliebt auf russischen Höfen, um die Mäuse und Ratten-Population in Schach zu halten. In Europa sind sie nicht so bekannt, obwohl es auch hier in Deutschland einige Züchter gibt.
Trotz ihres wilden Aussehens und dem Jagdtrieb sind sie sanft und verkuschelt. Dennoch brauchen sie eine Menge Bewegung und die Freiheit. Für eine Wohnung ist sie deshalb leider nichts.
3. Ural Rex
Die Ural Rex ist eine ungewöhnlich aussehende russische Katzenrasse. Das Fell der Jungtiere besteht aus halbgeschlossenen Locken, und wenn die Katze älter wird, lassen die Locken ein wenig nach und das Fell wird eher wellig.
Sie ist in anderen Ländern kaum bekannt und es gibt demnach auch nur wenige Züchter außerhalb Russlands.
4. Russisch Blau
Die Russisch Blau ist wohl mit Abstand die beliebteste und bekannteste russische Katzenrasse. Auch bei uns in Mitteleuropa lebt sie in vielen Haushalten und gilt als majestätisch und edel. Ihr Charakter spiegelt das allerdings auch wieder und die Russisch Blau lässt sich gerne verwöhnen.
Ihre Beliebtheit ist nochmal in den letzten Jahren stetig gestiegen, was vor allem auf ihr bezauberndes Gesicht und ihr schönes Fell zurückzuführen ist. Außerdem sind sie sehr intelligent und sozial.
Da sie recht sozial sind und auch Gesellschaft benötigen, sollte man, wenn man nicht den ganzen Tag zuhause ist, sich eine zweite Katze zulegen. Russisch Blau Katzen können schnell vereinsamen.
5. Mekong Bobtail
Die Mekong Bobtail, die früher als Thai-Bobtail bezeichnet wurde, wurde nach dem berühmten Fluss benannt, der durch Südostasien fließt. Obwohl die russische Rasse in den asiatischen Ländern entlang des Flusses in freier Wildbahn lebte, wurde sie das erste Mal in Russland offiziell anerkannt und auch gezüchtet.
Die eher kleineren Katzen sind für ihre Freundlichkeit, den ausgeprägten Spieltrieb und ihre Neugierigkeit bekannt. Sie sind eher nicht als Wohnungskatzen geeignet, da sie eine Menge Freiheit und Bewegung brauchen und auch fordern.
Das könnte dich auch interessieren: Das ist die teuerste Katze der Welt!
6. Sibirische Katze
Die berüchtigte Sibirische Katze ist eine der größten Katzenrassen überhaupt. Diese russischen Katzen werden wirklich groß und können bis zu 10kg auf die Waage bringen.
Ihr dichtes und langes Fell, welches auch unter den Pfoten wächst, ist perfekt für die kalten Temperaturen im russischen Winter geeignet. Durch das Fell an den Pfoten kann sie auch leicht bei Schnee eine längere Zeit draußen verbringen.
Des weiteren sind sie äußerst sportlich und bewegen sich oft und regelmäßig.
7. Peterbald
Die Peterbald entstand in den 1990er Jahren in Russland durch eine Kreuzung zwischen einer Donskoy und einer Orientalisch Kurzhaar. Seitdem wurden andere Katzenrassen hinzugefügt, um ihr Aussehen noch exotischer zu machen.
Diese Katzen sind sehr intelligent und lieben besonders die Aufmerksamkeit. Sie folgen ihrem Lieblingsmenschen oft von Raum zu Raum und lassen keine Gelegenheit aus, zu kuscheln.
Auch spannend: 10 Fakten über die seltene Sandkatze aus der Wüste!
8. Neva Masquarade
Diese russische Katzenrasse hat viele Gemeinsamkeiten mit anderen europäischen Katzen. Sie haben einen runden Kopf mit großen Augen, ähnlich wie eine Britisch Kurzhaar. Ihr Fell wird gewöhnlich als mittellang beschrieben, obwohl das Fell am Schwanz oft recht lang ist.
Diese Katze ist für ihren starken Jagdtrieb bekannt, so dass sie sich als Mäusefänger eignet. Das Besondere an den Katzen ist, dass sie Wasser im Allgemeinen sehr mögen und auch gerne ins Wasser gehen.
9. Toybob
Toybobs wurden erstmals in den 1980er Jahren in Russland gezüchtet. Die allerersten Katzen entstanden aber aus einer genetischen Mutation, die nicht beabsichtigt war. Eine Katze mit einem kurzen, geknickten Schwanz wurde mit einer Bobtail-Katze gekreuzt, was zu einem ungewöhnlich kleinen Kätzchen mit einem kurzen Schwanz führte.
Toybobs werden meist nicht viel größer als ein gewöhnliches Kätzchen, auch wenn sie ausgewachsen sind. Sie lieben es zu spielen und sind recht agil. Dennoch lieben sie es auch, einfach nur mit dem Besitzer zu kuscheln.
10. Ussuri
Die Ussuri ist eine der seltensten Katzenrassen nicht nur in Russland, sondern in der ganzen Welt. Sie ist auch eine der wenigen Katzenrassen, die eine direkte Kreuzung mit einer Wildkatzenrasse ist.
Ussuri-Katzen sind bekannt für ihr wildkatzenartiges Aussehen mit den leopardenähnlichen Fleckenmarkierungen.
Sie sind auch etwas zurückhaltender als die meisten anderen Katzenrassen. Sie brauchen daher viel Sozialisierung und frühen Umgang, um sich an die Nähe und den Körperkontakt mit Menschen zu gewöhnen.