Sandkatze – 10 Spannende Fakten Über Die Wildkatze!

Wenn man sich die Sandkatze so anguckt, könnte man meinen, dass es einfach eine kleine, süße Hauskatze ist. Doch das ist bei der Sandkatze überhaupt nicht der Fall. Diese Wildkatze ist extrem scheu, weshalb es kaum wissenschaftliche Fakten über die kleinen Tiger gibt.

Dennoch haben wir hier 10 spannende Fakten über die Sandkatze!

1. Die Sandkatze lebt ausschließlich in der Wüste

Es gibt zwar andere Wildkatzenarten, wie Löwen oder Luchse, die ab und zu durch die Wüste streifen und sich manchmal auch niederlassen. Doch die Sandkatze ist die einzige Wildkatzenart, die ausschließlich in Wüsten leben kann.

Sie haben einen Weg gefunden, sich vor den extremsten Bedingungen, die in der Wüste herrschen, zu schützen. Tagsüber werden es manchmal über 40 Grad und nachts fallen sie schnell unter -20 Grad. Nur die wenigsten Tiere können unter solchen Bedingungen leben.

Sandkatzen haben überdurchschnittlich dichtes Fell an den Pfoten, auch zwischen den Zehen. So sind sie vor dem heißen Sand geschützt, der sonst ihre Pfoten verbrennen würde, sind aber auch für die extreme Kälte in der Nacht gerüstet.

Außerdem brauchen Sandkatzen nicht viel Wasser. Sie können wochenlang ohne einen einzigen Schluck auskommen. Sie ziehen ihre Flüssigkeit aus der Nahrung, die sie fressen und benötigen auch einfach von Natur aus sehr wenig.

2. Sandkatzen Population und Bedrohung

Zu den Hauptbedrohungen der Sandkatzen zählen, wie wohl bei jeder bedrohten Tierart, die Zerstörung ihres Lebensraums durch den Menschen. Dadurch sinken auch die Populationen der Beute und die Sandkatzen finden schwerer Nahrung.

Des weiteren werden die süßen Kätzchen auch zu Sportzwecken gejagt. Eine weitere Bedrohung ist die Einführung von Hauskatzen, verwilderten Katzen und Hunden, die die Sandkatze jagen, mit ihr konkurrieren oder Krankheiten auf sie übertragen können.

Leider gibt es sehr wenige Studien und Aufzeichnungen über die Sandkatze, was die genaue Bestimmung der noch lebenden Tiere schwer macht. Experten schätzen, dass es noch ca. 27.000 ausgewachsene Exemplare in freier Wildbahn gibt. Tendenz sinkend. Daher gelten sie als „leicht bedroht“.

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3. Die Ernährung der Sandkatze

Der Großteil der Nahrung der Sandkatzen besteht aus kleinen Nagetieren. Dazu gehören junge Kaphasen, Jerboas, Wüstenrennmäuse, Wüstenvögel und Stachelmäuse. Sie fressen auch kleine Reptilien und Vögel und in Krisenzeiten auch Insekten. Manchmal wurden auch schon einige Exemplare beobachtet, wie sie mit giftigen Schlangen kämpfen und durch ihre Schnelligkeit gewinnen.

Nach der Jagd vergraben sie ihre Nahrung im Sand und kehren später zum Fressen zurück. Durch ihren guten Geruchssinn finden sie jedes Versteck mit Leichtigkeit wieder.

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4. Sie sind ausgezeichnete Gräber und Höhlenbauer

Wenn sie nachts nicht unterwegs sind, leben Sandkatzen hauptsächlich in Höhlen, um der Hitze zu entkommen. Mit ihren Krallen buddeln sie wie die Weltmeister und bauen sich so ihre eigenen Höhlen und Unterschlupfe.

Doch wenn Sandkatzen eine schon fertige Höhle finden, sagen sie natürlich nicht nein. Alle Wildkatzen sind auf eine Art opportunistisch. Bei der Jagd und auch bei dem Bau vom Unterschlupf.

Viele der kleinen Tiere, die auf dem Speiseplan der Sandkatze stehen, sind ebenfalls Buddler und in kleinen Höhlen unterwegs.

5. Sandkatzen sind Top-Jäger

Sandkatzen sehen unglaublich süß, doch der Eindruck täuscht – sie sind wilde Tiere und eiskalte Jäger. Da sie im Allgemeinen nachtaktiv sind, jagen sie vor allem in der Nacht und der Dämmerung. Sie sind beeindruckend verstohlen, schleichen über den Boden und sind immer bereit, zuzuschlagen.

Sandkatzen nutzen ihr empfindliches Gehör, um ihre Beute zu orten. Dabei hören sie auch, was unter dem Boden sich alles bewegt.

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6. Sandkatzen bellen wie Hunde

Sandkatzen sind eher stille Tiere und reden nicht viel. Doch wenn man sich das Bild ansieht, erwartet man ein hohes und extrem süßes Miau. Doch ihre Paarungsrufe, fast die einzigen Geräusche, die sie von sich geben, klingen eher wie das Bellen von kleinen Hunden.

Da zwischen den einzelnen Sandkatzen in der Regel große Entfernungen liegen, sind diese Paarungsrufe recht laut.

7. Fortpflanzung der Sandkatze

In freier Wildbahn werden die Jungen im März-April und im Oktober geboren. Wenn ein Weibchen läufig wird, beginnt sie zu rufen und verstärkt ihre Duftmarkierung. Meist dauert es nur eine Woche, bis ein Männchen daraufhin auftaucht.

59 bis 66 Tage später werden durchschnittlich drei Jungtiere geboren. Die Geburt findet in einer Höhle statt, die sie meist selbst graben. Die Jungtiere haben ein geflecktes gelbes oder rötliches Fell. Im Alter von 14 Tagen öffnen sich ihre Augen, und am 21. Tag können sie zum ersten Mal laufen. Mit einem Jahr gelten sie als ausgewachsen und verlassen die Mutter.

8. Sie hinterlassen keine Spuren

Wie bereits oben erwähnt, haben die Sandkatzen extrem viel Fell an den Pfoten. Das hilft ihnen dabei sich durch die Wüste komplett ohne Spuren zu bewegen. Für die Sandkatze ist das natürlich vom Vorteil. Sie können kaum von Menschen aufgespürt werden.

Einerseits schützt sie das natürlich vor Wilderern. Andererseits ist das auch ein Hauptgrund, weshalb man noch so wenig über sie weiß.

9. Sandkatzen sind extrem schnell

Eine ausgewachsene Sandkatze kann, wie viele Wildkatzen sehr schnell laufen. Aber auch lange Strecken legt sie ohne Probleme zurück. Auf der Suche nach Nahrung wandern sie manchmal bis zu 5 km pro Nacht.

Forschungen deuten auch darauf hin, dass die Sandkatze für einen kurzen Zeitraum bis zu 40 km/h laufen kan. Für ihre Größe ist das atemberaubend.

10. Sandkatzen sind keine Haustiere

Auch wenn die Sandkatzen sehr süß aussehen, sind sie keinesfalls als Haustiere geeignet. Es sind Wildtiere, denen es am besten in der Natur geht. In Gefangenschaft geht es ihnen so schlecht, dass die meisten Jungtiere sterben bevor sie 1 Jahr alt werden.

Im Tierhandel wird die Sandkatze manchmal mit normalen Katzen gekreuzt, um eine domestizierte Sandkatze zu erzeugen, aber auch diese Katzen sollte man nicht zu Hause halten. Leider hält es viele davon nicht ab, sich eine Sandkatze zu kaufen. Dies geschieht meist illegal über Wilderer.

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