15 Verschiedene Schäferhund Rassen & Arten Im Überblick!

Wenn du auf der Suche nach der perfekten Hunderasse bist, die einerseits dich und dein Zuhause beschützen kann, aber auch gleichzeitig ein Familienhund ist, dann ist ein Schäferhund die beste Wahl. Es gibt viele verschiedene Schäferhund Rassen und Arten zur Auswahl.

In diesem Artikel möchte ich dir 15 verschiedene Arten von Schäferhunden vorstellen, um dir die Entscheidung ein wenig zu erleichtern.

Was ist ein Schäferhund überhaupt?

Ein Schäferhund (auch als Hütehund bekannt) ist im Grunde ein Arbeitshund, der von Schäfern zum Hüten und/oder zum Schutz ihrer Herden eingesetzt wird. Der Name kann sich auf bestimmte Rassen beziehen, die von den Kennel Clubs anerkannt sind, und er kann auch nicht reinrassige Hundetypen bezeichnen, die von den Hirten für diese Zwecke eingesetzt werden.

Aufgrund ihrer allgemeinen Intelligenz und ihres Arbeitseifers haben Schäferhunde auch in anderen Bereichen ihren Platz gefunden, z. B. bei der Polizei, bei Kurierdiensten und sogar in Armeen.

Jahrelang waren Schäferhunde eine wichtige Stütze auf jedem Bauernhof, was auch heute noch für viele Betriebe gilt. Auch als Familienhunde sind sie sehr beliebt, denn sie gelten als äußerst loyal gegenüber ihren Familien, sind unglaublich intelligent und sehr sportlich.

15 Schäferhund Rassen im Überblick!

Hier sind 15 spannende Schäferhund Rassen & Arten im Überblick!

1. Deutscher Schäferhund

Der treue Deutsche Schäferhund ist laut AKC die drittbeliebteste Hunderasse der Welt und auch besonderes bei der Polizei geschätzt.

Sie haben gespitzte Ohren und mandelförmige Augen, die irreführenderweise ernst wirken können. In Wirklichkeit lieben diese stark wirkenden Hunde ihre Menschen und profitieren von einer frühzeitigen Sozialisierung mit anderen Hunden.

Er benötigt eine Menge Auslauf und Beschäftigung. Auch die Erziehung muss vom Welpenalter an gut laufen. Aus diesem Grund ist diese Schäferhund Rasse nicht so gut für Anfänger geeignet.

2. Australian Shepherd

Der Australian Shepherd hebt sich mit seinem intensiven Blick und seinem seidigen Fell (oft mit einer einzigartigen Färbung, die Merle genannt wird) von der Masse der Hunde ab. 

Mit seiner unermüdlichen Arbeitsmoral und seinem ständigen Bedürfnis nach Aktivität verlangt der Australian Shepherd ein Leben voller neuer Erfahrungen und Lernmöglichkeiten.

Das macht die Rasse zu einer ausgezeichneten Wahl für einen aktiven Haushalt, aber zu einer nicht so guten Wahl für Hundebesitzer, die lieber faulenzen als Abenteuer erleben.

3. Holländischer Schäferhund

Im Vergleich zu ihrem deutschen Schäferhund-Cousins stammt die holländische Varietät aus den Niederlanden, wie ihr Name verrät. Sie wurden ursprünglich zum Schutz der Bauernhöfe gezüchtet, doch sie sind auch loyale Familienmitglieder.

Die Beliebtheit des Holländischen Schäferhundes als Hofhund hielt jedoch nicht lange an. Um 1900 nahm die zunehmende Industrialisierung den meisten Bauernhöfen ihr Land weg. Glücklicherweise machten die Vielseitigkeit und die Fähigkeiten dieser Hunde ihren Übergang in die Gesellschaft reibungslos.

4. Anatolischer Hirtenhund

Der Anatolische Hirtenhund ist eine alte Hunderasse, die ausschließlich zum Schutz des Viehs vor Raubtieren auf den Höfen der Türkei gezüchtet wurde.

Diese treuen und anhänglichen Hunde können sehr unabhängig sein, aber sie sind immer auf der Hut vor Fremden, die auf dem Grundstück ihres Besitzers lauern könnten.

Da sie auch sehr willensstark sein können, sind anatolische Schäferhunde nicht für Ersthundebesitzer geeignet. Außerdem sollten sie auch nicht in der Stadt in einer kleinen Wohnung leben. Sie brauchen eine Menge Auslauf und Platz.

5. Belgischer Schäferhund

Der Belgische Schäferhund wurde erstmals in den 1880er Jahren gezüchtet, als man sie noch einfach kontinentale Schäferhunde nannte. Diese mittelgroße Rasse ist perfekt für die frische, feuchte Atmosphäre der belgischen Alpen geeignet. Sie sind zwischen 40 und 50 Zentimeter groß und haben typischerweise ein dichtes, dunkles Fell. 

Belgische Schäferhunde lieben es, aktiv zu sein und sich zu bewegen. Sie werden auch bei der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden eingesetzt, da sie ein gewisses Talent zum Erschnüffeln von Bomben und Schmuggelware haben.

Belgische Schäferhunde gehören jedoch am besten in die Hände von erfahrenen Hundebesitzern, die über jahrelange Erfahrung im Umgang mit energiegeladenen Hunden verfügen.

6. Australian Cattle Dog

Der Australian Cattle Dog findet immer etwas zu tun und ist unglaublich effizient, wenn es in der Bewältigung von Aufgaben geht. 

Achte darauf, dass diese Hunde schon in jungen Jahren sozialisiert werden, um einen angemessenen Umgang mit anderen Hunden, Erwachsenen und Kindern zu gewährleisten. Unterstimulierte Schäferhunde können zu zerstörerischen Aktivitäten neigen, wie zerbissene Möbel oder Aggressionen.

Optisch bietet der Australian Cattle Dog aufgrund des multikulturellen Hintergrunds der Rasse eine Vielfalt an Farben, die weitgehend unübertroffen ist. Man sieht es ihnen vielleicht nicht an, aber ACDs haben einen dalmatinischen Vorfahren. Wer hätte das gedacht?

7. Border Collie

Wenn man nicht nur ein Arbeitshund haben möchte, sondern auch ein Hund, der mit einem kuschel, dann ist vielleicht der Border Collie eine gute Wahl. Viele glauben, dass der Border Collie der fähigste Hütehund der Welt ist, was zum Teil auf den berühmten starren Blick der Rasse zurückzuführen ist.

Da der Bedarf an landwirtschaftlichen Arbeitshunden in den letzten Jahren zurückgegangen ist, dominieren viele Border Collies heute den sportlichen Wettkampf. Trotz der enormen Energie, die ein durchschnittlicher Border Collie besitzt, ist die Rasse auch dafür bekannt, dass sie sehr anhänglich ist und ihren Familienmitgliedern treu ergeben ist.

8. Pyrenäenberghund

Der Pyrenäenberghund ist ein großer Hund mit einem ebenso großen Pflichtbewusstsein. Im Vereinigten Königreich sind sie auch als Pyrenäenhunde bekannt. Diese Rasse stammt ursprünglich aus den Pyrenäen an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Sie haben ein zotteliges weißes Fell, das Kälte und Feuchtigkeit perfekt abhält.

Große Pyrenäenhunde sind nichts für unerfahrene Hundetrainer. Sie sind zwar ruhig und gelehrig, aber ihr ausgeprägter Sinn für Individualität sowie ihre Größe und Stärke können die Disziplinierung erschweren.

Genau wie ein Deutscher Schäferhund braucht ein diese Schäferhund Art eine umfassende Sozialisierung, damit er Freund und Feind unterscheiden kann. Wenn er gut sozialisiert ist, kann ein Großer Pyrenäe einer der freundlichsten Hunde überhaupt sein.

9. Shetland Sheepdog

Der Shetland Sheepdog, kurz Sheltie, ist eine Schäferhundrasse, die ausschließlich zum Hüten von Schafen, Ponys und Hausgeflügel gezüchtet wurde. Ursprünglich aus dem nördlichsten Teil des Vereinigten Königreichs stammend, hat sich der Sheltie in aller Stille in der ganzen Welt einen Namen gemacht.

10. Pembroke Welsh Corgi

Der Pembroke Welsh Corgi gehört zu den kleinsten Schäferhundrassen und erreicht eine Schulterhöhe von nur 20 – 30 cm. Auf diese Corgis schwört auch das britische Königshaus, denn Königin Elisabeth II. selbst züchtet Welsh Corgis im Buckingham Palace!

Pembroke Welsh Corgis stammen ursprünglich aus Pembrokeshire, Wales, wo man glaubte, dass sie aus Mythen über Feen und Elfen entstanden sind. Diese winzigen Hirtenhunde haben ein kurzes, wasserfestes Fell, kleine Beine und einen Stummelschwanz. Sie lieben es mit ihrer Familie Zeit zu verbringen und sind nicht gerne alleine.

11. Kaukasischer Owtscharka

Während die meisten glauben, dass der Kaukasische Schäferhund Owtscharka aus Russland stammt, haben viele Länder diesen Schäferhund als ihren eigenen beansprucht. Über viele Generationen hinweg hat sich der Kaukasus-Schäferhund seinen Weg durch ganz Osteuropa gebahnt.

Der kaukasische Schäferhund ist jedoch kein „typischer“ Schäferhund. Sicherlich haben sie auf dem Bauernhof einige Hütearbeiten verrichtet, aber ihre Hauptaufgabe war der Schutz der Schafherden. Diese riesigen Hunde können bis zu 90kg schwer werden, so dass die Rolle des Wachhundes perfekt zu ihnen passte.

Die Größe war aber nicht alles, was diese Hunde auszeichnete. Sie sind dafür bekannt, dass sie furchtlos, mutig und sehr selbstbewusst sind. Es gibt nur sehr wenige Dinge, die sie erschrecken könnten.

12. Böhmische Schäferhund

Der Böhmische Schäferhund ist einer der am meisten unterschätzten Hütehunde. Er wurde gezüchtet, um athletisch, agil und intelligent zu sein, und hat sich zu mehr als nur einer Hütehunderasse entwickelt. Schon in der Vergangenheit wurde der Böhmische Schäferhund als vielseitiger Hofhund angepriesen.

Der schlanke, muskulöse Körperbau dieser Hunde machte sie zu idealen Wachhunden. Sie beschützten nicht nur die Herde, sondern auch ihre Menschen. Tatsächlich wurden böhmische Schäferhunde einst zur Überwachung der Grenzen des Königreichs Böhmen eingesetzt. Daher auch der Name.

So gefährlich sie auch erscheinen mögen, sie sind es nicht wirklich. Böhmische Schäferhunde sind sehr liebevolle Haushunde – mit einem besonderen Faible für Kinder. 

13. Bearded Collie

Der Bearded Collie, auch „Beardie“ genannt, ist eine fröhliche und enthusiastische Schäferhund Rasse aus den ländlichen Regionen Schottlands. Sie haben immer ein zotteliges Fell und ihren Namen haben sie wegen des langen Gesichtsfells, das ihnen vom Kinn herabhängt.

Bearded Collies sind uralte Rassen, die bis ins erste Jahrhundert vor Christus zurückverfolgt werden können. Niemand kennt die genauen Ursprünge dieser Hunde, aber Historiker gehen davon aus, dass sie ursprünglich aus einer Kreuzung zwischen dem Polnischen Niederungshund und anderen Rassen entstanden sind.

Viele Jahrhunderte lang wurden sie als Hüte- und Treibhunde in den schottischen Highlands eingesetzt. Durch ihr lebhaftes Temperament waren sie hervorragend zum Treiben von Schafen geeignet. Außerdem waren sie aufgrund ihrer hohen Intelligenz relativ leicht zu führen und auszubilden.

14. English Shepherd

Der Englische Shepherd ist eine Hütehunderasse, die der Legende nach auf das Römische Reich im Jahr 55 v. Chr. zurückgeht. Die Schäferhund Rasse wurde entwickelt, als Hunde von der römischen Halbinsel mit Cäsar und seinen Truppen auf die britischen Inseln gebracht wurden.

15. Spanischer Wasserhund

Der Spanische Wasserhund ist ein wolliger, intelligenter und ausgeglichener Hund, der sich am wohlsten im Umgang mit Menschen fühlt. Das auffälligste Merkmal des Spanischen Wasserhundes ist sein lockiges, wolliges Fell. Diese krausen Fellsträhnen winden sich umeinander und wachsen zu Schnüren aus. 

Auch ihre Herkunft ist etwas verwirrend, denn es gibt verschiedene Theorien, die ihren Ursprung in der Türkei oder in Nordafrika vermuten. Nichtsdestotrotz haben sie sich auf der Iberischen Halbinsel als Hütehunde oder als Apportierhunde für Wasservögel etabliert. Heutzutage werden Spanische Wasserhunde auch bei der Polizei und im Katastrophenschutz eingesetzt.

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