Alle Norwegische Hunderassen Im Überblick!

Die Hälfte der norwegischen Hunderassen sind spitzartige Hunde. Sie wurden extra so gezüchtet, um unter den rauen, kalten Wetterbedingungen am Polarkreis zu leben und vor allem auch zu arbeiten. Besonders auffällig sind daher meist ihr dickes und wetterfestes Fell. Die andere Hälfte der norwegischen Hunderassen sind Spürhunde für die Hasen-und Wildjagd.

Heutzutage sind fast alle norwegischen Hunderassen extrem selten und gelten als vom Aussterben bedroht. Hier sind sie alle im Überblick!

Norwegische Hunderassen

1. Haldenstøver

Diese mittelgroße norwegische Hunderasse, die nach einer Stadt im Südosten Norwegens benannt ist, wurde für die Kaninchenjagd in den Ebenen gezüchtet. Trotz dieser Arbeit sind sie liebevolle und freundliche Begleiter und kommen gut mit Kindern und anderen Hunden aus.

Es scheint so als ob Kälte und Regen ihnen kaum etwas aus macht und sie sind bei der Jagd ausdauernd und diszipliniert.

2. Norwegischer Elchhund

Von den norwegischen Hunderassen ist der Elchhund die bekannteste innerhalb und auch außerhalb Norwegens. Die Hunde haben eine uralte Geschichte und man findet sie sogar in der nordischen Geschichte und Mythologie.

Angeblich reisten sie zusammen mit den Wikinger auf Schiffen durch die ganze Welt. Im kalten Norwegen passten sie allerdings auf das Vieh auf. Kälte und das raue Klima Norwegens lassen sie komplett kalt. Ihr dickes und doppeltes Fell hält sie auch bei minus Temperaturen warm.

Elchhunde sind am besten für ein aktives Zuhause geeignet, in dem sie viel Auslauf und Bewegung haben können. Sie sind auf keinen Fall Hunde für die Großstadt. Zwar sind sie ihrer Familie gegenüber unerschütterlich loyal, gegenüber Fremden jedoch misstrauisch und distanziert.

3. Hygenhund

Der Name des Hygen Hund geht auf den Mann zurück, der ihn als erstes gezüchtet hat – Hans Fredrik Hygen. Die Rasse wurde Mitte des 18. Jahrhunderts mit dem Ziel gezüchtete, einen Jagdhund zu erhalten, der auch mit dem rauen Wetter in Skandinavien klar kommt.

Zu diesem Zweck kreuzte Hygen mehrere verschiedene skandinavische Jagdhunde miteinander. Genauer gesagt sind die Hygen-Hunde nachweislich eine Mischung aus Basset-Hunden, englischen Vorstehhunden, skandinavischen Jagdhunden, Bluthunden, Beagles und Holsteiner Jagdhunden.

Das Ergebnis war eine Rasse, die über hervorragende Fährtenfähigkeiten sowie die Fähigkeit verfügt, Beute zu verfolgen und zu apportieren. Die aktuelle Population des Hygen Hund ist in Norwegen klein und außerhalb der skandinavischen Länder überhaupt nicht vorhanden.

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4. Norwegischer Buhund

Die Ursprünge der norwegischen Buhunde liegen schon hunderte von Jahren zurück. Damals segelten sie gemeinsam mit den Wikinger über die Meere und überfielen Europas-Küsten.

Wahrscheinlicher ist aber, dass sie die meiste Zeit das Vieh beschützt haben, oder die Jäger unterstützt haben. Zu der Zeit, als der Buhund am populärsten war, hatte jeder Bauernhof in Norwegen einen, und sie wurden nachts im Stall und tagsüber auf der Weide gehalten.

Leider ging die Population des Buhunds rasch zurück, als ausländische Konkurrenzrassen nach Norwegen kamen. Heutzutage findet man sie kaum noch und die Rasse gilt als vom Aussterben bedroht.

5. Norwegischer Lundehund

Die norwegische Hunderasse Lundehund findet man nur äußerst selten außerhalb seines Heimatlandes. Selbst in Norwegen sind sie extrem selten und vom Aussterben bedroht. Dieser einzigartige, spitzartige Hund jagte auf den abgelegenen Inseln vor der norwegischen Küste Papageientaucher (auf Norwegisch „lunde“) und deren Eier. Sie sind energiegeladene, produktive Wühler mit einem ausgeprägten Jagdsinn und Beutetrieb.

Die Lunde hat zwei Zähne weniger als der Durchschnittshund, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich kaum mit anderen Hunderassen in der Vergangenheit gekreuzt wurden. Er ähnelt dem 5.000 Jahre alten Fossil des primitiven russischen Varanger-Hundes, das mit der gleichen Zahnstruktur gefunden wurde.

Die norwegische Hunderasse ist unglaublich flexibel; ihr Hals kann nach hinten kippen, um den Rücken zu berühren, was ihr hilft, sich in enge Räume zu zwängen, um ihre Beute in schmalen Klippenspalten zu finden.

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6. Greyster

Der Greyster, ein Mischling aus Deutschem Kurzhaar-Zeiger und Windhund, ist ein Allround-Athlet bei kaltem Wetter. Am häufigsten sieht man ihn beim Ziehen von Schlitten, wo er bei eisigen Temperaturen eine unglaubliche Schnelligkeit und Ausdauer an den Tag legen können. Aber auch wärmere Temperaturen machen den Hunden nichts aus. Seit den 1980er Jahren erfreuen sie sich in Norwegen zunehmender Beliebtheit als Haus- und Sporttiere.

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7. Europäischer Schlittenhund

Der Europäische Schlittenund ist eine Kreuzung aus Alaskan Huskies und einer anderen Schlittenhund-Rasse. Diese Mischlinge, die auch als Eurodog oder Scandinavian Hound bekannt sind, haben eine unglaubliche Ausdauer und wurden für maximale sportliche Leistungen gezüchtet.

Sie benötigen kühlere Temperaturen, um gut laufen zu können, und neigen ansonsten zu Überhitzung. Bisher sind sie noch nicht offiziell als eigene Rasse anerkannt. Doch es gibt Bemühungen dies zu ändern.

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