Pudel gehören zu den beliebtesten Hundenrassen der Welt. Den Grund dafür ist sehr leicht zu erkennen. Sie sind intelligente, anhängliche und begeisterungsfähige Hunde mit dem typischen lockigen Fell. Pudel sind tolle Familienhunde und treue Begleiter fürs Leben. Doch es gibt unterschiedliche Pudel Rassen. Heute möchte ich dir diese genauer vorstellen.
Hier sind alle typischen Pudel Rassen und Arten im Überblick!
Geschichte der Pudel
Über die Geschichte des Pudels gibt es gewisse Kontroversen. Viele glauben, dass der Pudel aus Frankreich stammt. Doch stimmt das auch?
Es wird jedoch allgemein angenommen, dass die Rasse ihre Wurzeln in Deutschland hat, wo sie als Wasserhund zum Apportieren von Wild und Geflügel aus Flüssen und Seen eingesetzt wurde.
Es wird auch angenommen, dass sich das Wort Pudel von dem alten deutschen Wort „pudeln“ ableitet, was so viel wie „im Wasser planschen“ bedeutet.
Aber auch dies ist umstritten, denn andere behaupten, die Rasse stamme aus Dänemark, Portugal, Spanien oder Afrika. Wo auch immer die Rasse ihren Ursprung hat, heute gibt es verschiedene Arten und Rassen von Pudeln, mit denen man sich vertraut machen kann.
Alle Pudel Rassen & Arten
1. Großpudel
Mit einem Gewicht von etwa 30 – 40 Kilogramm ist der Großpudel die größte und am häufigsten vertretene Pudelrasse. Sie erreichen eine Schulterhöhe von mindestens 40 cm und sind für ihr sanftmütiges Verhalten bekannt.
Lasse dich jedoch nicht von ihrer zurückhaltenden Persönlichkeit täuschen. Wenn es hart auf hart kommt, kann ein Großpudel mutig sein und auch seine Familie vor Gefahren schützen.
Dieser große und elegante Hund ist leicht zu erziehen und lernt die Grundkommandos schnell. Sie erreichen auch oft bei Hundewettbewerben und Events gute Ergebnisse.
2. Moyen Pudel
Moyen-Pudel, auch Mittelpudel genannt, sind lebensfrohe, energiegeladene Hunde. Sie genießen es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, sich ausgiebig zu bewegen und geistig zu stimulieren. Sie sind sportlich und energiegeladen und bieten ihren Besitzern ein unterhaltsames Erlebnis.
Diese Pudel Rasse ist nicht nur intelligent, sondern auch unglaublich gehorsam, was sie zu einer der am leichtesten zu erziehenden Hunderassen macht. Außerdem haben Moyen-Pudel ein freundliches und liebevolles Temperament, was sie zu idealen Familienhunden macht.
Der größte Nachteil eines Moyen-Pudels ist wahrscheinlich die Vielzahl von Gesundheitsproblemen, für die er anfällig sein kann. Wenn du aber einen guten Züchter mit einem gesunden Wurf finden kannst, können so viele dieser Krankheiten vermieden werden.
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3. Zwergpudel
Zwergpudel sind zwischen 20 -32 cm groß und wiegen etwa 7-8 kg. Sie sind die am häufigsten bevorzugte Variante bei Pudel-Hybridkreuzungen, da sie aufgrund ihrer Größe vielseitig mit einer Vielzahl anderer Hunde gekreuzt werden können.
Wie bei den beiden anderen Pudel Rassen ist ein dicht gewelltes, wenig haarendes Fell eine Selbstverständlichkeit.
4. Toy-Pudel
Der Toy-Pudel ist fast die kleinste Pudel Rasse und wiegt weniger als 5kg. Manchmal sogar nur bis zu 3kg. Ihre Schulterhöhe beträgt in der Regel etwa 20 bis 25 cm, was sie zu einem perfekten Kleinhund macht.
Wenn du gerne einen Pudel haben möchtest, der auch bequem auf deinem Schoß sitzen kann, ist der Toy-Pudel vielleicht die beste Pudel Rasse für dich.
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5. Teacup Pudel
Der Teacup-Pudel ist sogar noch ein weniger kleiner, als der Zwergpudel. Er ist zwar nicht von den großen Hunderassenregistern anerkannt, wird aber dennoch von Pudelliebhabern auf der ganzen Welt verehrt.
Teacups wiegen zwischen 2 und 4 kg. Ihre zierliche Statur macht sie jedoch anfällig für zahlreiche gesundheitliche Probleme, darunter Herzfehler, Krampfanfälle, Blindheit und Verdauungsprobleme.
Deshalb sollte man es sich wirklich überlegen, ob man eine solche Zucht unterstützen möchte. Die Pudel haben leider meist kein sehr schönes Leben und leiden oftmals.
6. Pudel Hybridhund
Zu den reinrassigen Pudel, kommen noch hunderte verschiedene Pudelmischlinge. Hier sind die beliebtesten zusammengefasst.
Der wohl bekannteste Pudel-Mix ist der Labradoodle (Labrador/Pudel). Diese Hunde sind aufgrund ihres liebenswerten Charakters und ihrer energischen Zuneigung sehr beliebt. Ursprünglich als Blindenhunde gezüchtet, sind Labradoodles nicht nur anhänglich, sondern auch unglaublich intelligent.
Labradoodles sind hypoallergen und haaren nicht sehr viel – eine fantastische Kombination. Sie sind ziemlich zottelig, aber wenn du dich davon nicht stören lassen willst, wird sich ein Labradoodle als lieb und anpassungsfähig an seine Umgebung erweisen.
Beachte jedoch, dass Labradoodles viel Aufmerksamkeit und Bewegung brauchen. Wenn du die Zeit und die Bereitschaft dazu hast, ist ein Labradoodle genau das Richtige für dich.
Goldendoodles (Golden Retriever / Pudel) hingegen sind hypoallergen und haaren kaum, aber sie können ziemlich struppig werden. Sie müssen regelmäßig geschnitten und gebürstet werden, um ihr Fell sauber und unter Kontrolle zu halten.
Pekapoos (Pekinesen/Pudel) sind zwar kleiner, aber sie können immer noch lustige Hunde sein. Sie sind weder so groß noch so lebhaft wie Labradoodles oder Goldendoodles, aber sie sind dennoch treue Begleiter.
Pekapoos sind gute Schoßhunde, die stundenlang zufrieden bei dir bleiben und Nähe suchen. Des Weiteren sind sie ihren Besitzern gegenüber sehr loyal und beschützerrisch.
Weitere Pudel Infos:
Sind Pudel Kläffer?
Pudel und andere kleine Hunde haben oft einen schlechten Ruf, dass sie Kläffer sind. Manchmal ist dies auf wirklich übermäßiges Bellen zurückzuführen, das von einer angespannten, ängstlichen Persönlichkeit herrührt.
Es kann aber auch sein, dass der Pudel in einem kleinen Haus oder einer kleinen Wohnung eingesperrt ist, überschüssige Energie verbrennen muss und es ihm an Bewegung und Spielmöglichkeiten mangelt.
Sind Pudel Jagdhunde?
Pudel wurden ursprünglich als Apportier- und Jagdhunde gezüchtet. Obwohl sie nicht wirklich Wild jagten, waren sie darauf spezialisiert, erlegte Wasservögel aus den Sümpfen und Seen zu apportieren.
Während Großpudel großartige Jagdbegleiter sind, sind die Zwerg- und Toy Pudel Rassen eher Schoßhunde.
Wie teuer ist ein Pudel?
Pudel kosten zwischen 500 – 1.500€ für Großpudel und 1.000 – 2.500€ für Zwergpudel und Toypudel. Diese Kosten variieren von Züchter zu Züchter und können auch vom Alter des Pudels abhängen, den du kaufen möchtest.
Neben den anfänglichen Kosten für den Kauf des Pudels musst du auch die Unterhaltskosten berücksichtigen. Das bedeutet, dass du auch andere Ausgaben einkalkulieren müssen, die anfallen, damit dein Pudel gesund und glücklich bleibt.