Sind Pudel Kläffer? Das sagen die Fakten zum Bellen!

Der Pudel ist eine Rasse, die für ihre Intelligenz, Energie und Loyalität bekannt ist. Allerdings gibt es auch viele Missverständnisse darüber, ob Pudel viel bellen oder nicht. Heute möchte ich damit aufräumen. Also, sind Pudel Kläffer?

Der Pudel als Rasse gilt im Allgemeinen als eher „mäßiger“ Kläffer. Das bedeutet, dass sie im Allgemeinen nicht ohne Grund bellen oder laut werden. Sie sind jedoch von Natur aus wachsame und intelligente Hunde, die mehrere Bellauslöser entwickeln können.

In diesem Artikel werden wir uns näher damit beschäftigen, ob Pudel tatsächlich zu den Hunderassen gehören, die viel bellen, und was die Ursachen dafür sein könnten. Dazu gibt es ein paar Tipps, wie du deinem Pudel das Bellen abgewöhnen kannst.

Warum bellen Pudel (und andere Hunderassen) überhaupt?

Sind Pudel Kläffer

Es gibt viele Gründe, warum Pudel und generell Hunde bellen. Meistens bellen Hunde, weil sie einen guten Grund haben, sich mitzuteilen und ihre Familienmitglieder auf etwas aufmerksam zu machen. Pudel sind da keine Ausnahme. Hier sind die Hauptgrüne für das Bellen:

  • Einsamkeit
  • Aufregung
  • Eine Gefahr wird gewittert
  • Langeweile
  • Teritorialles Verhalten
  • Spielen
  • Kommunikation mit anderen Hunde

Pudel bellen nicht ohne Grund. Sie sind hochsensible und wachsame Hunde, die immer einen Anlass haben zu bellen. Jedes Bellen ist gerechtfertigt. Durch seine hohe Sensibilität nimmt er die Dinge besser wahr als wir. Uns mag es zwar sinnlos vorkommen, dass der Pudel gerade bellt, doch er hört vielleicht etwas, was wir noch gar nicht wahrgenommen haben.

Bellen Pudel viel?

Die Neuigkeiten sind großartig – Pudel gelten als moderat bellfreudig. Sie gehören zwar nicht zu den Kandidaten, die den ganzen Tag lang ohne Unterlass bellen, aber sie sind auch nicht gerade stumm wie ein Fisch.

Wie bereits erwähnt, gibt es bestimmte Ereignisse oder Auslöser, die das Bellen bei einem Pudel auslösen können. Aber keine Sorge, denn dank der hohen Intelligenz, die Pudel besitzen, können sie leicht lernen, wann es angebracht ist zu bellen und wann nicht. Es sollte also kein allzu großes Problem sein, Ihrem flauschigen Haustier diese Verhaltensweise beizubringen.

Bellen alle Pudelrassen gleich viel?

Beachtenswert ist, dass die Größe eines Pudels keine Rolle bei seiner Neigung zum Bellen spielt. Viele glauben, dass Zwergpudel am meisten Kläffen, weil sie klein und oft als nervös wahrgenommen werden. Doch dieser Eindruck ist ein Trugschluss.

Ungeachtet der körperlichen Unterschiede zwischen einem Zwergpudel und einem Königspudel teilen sie den gleichen bellenden Trieb. Diese Rasse bellt gleichermaßen bei Menschen, andere Hunde und individuelle Auslöser.

Im Allgemeinen gelten kleineren Hunde als lauter und öfters als Kläffer. Aber bei den verschiedenen Pudelrassen ist das nicht der Fall. Unabhängig von ihrer Form oder Größe sind Pudel gleichermaßen anfällig für Bellen.

Körperliche Eigenschaften beeinflussen nicht das Bellverhalten. Pudel werden immer bellen, es sei denn, sie werden gezielt trainiert, um auf verschiedene Situationen zu reagieren und das Bellen zu minimieren.

Wie verhindert man das ein Pudel bellt?

Bellen ist etwas, das bei den meisten Rassen unvermeidlich ist. Als Pudelbesitzer hast du jedoch die Möglichkeit, die Häufigkeit und die Situationen, in denen dein Pudel bellt, zu reduzieren. Zu diesem Zweck solltest du Folgendes versuchen:

Das Bellen so gut es geht ignorieren

Einer der ersten Schritte, um das Bellen deines Pudels zu unterbinden, ist, das Bellen zu ignorieren. Das klingt zwar einfacher als es ist, aber wenn du dem Bellen nachgibst, ermutigst du deinen Pudel nur noch mehr zu bellen. Und das willst du sicherlich nicht. Dein Pudel bellt, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen, und wenn du ihm diese Aufmerksamkeit gibst, bestärkst du das Verhalten noch weiter.

Du solltest jedoch bedenken, dass dein Pudel nicht zwischen positiver und negativer Aufmerksamkeit unterscheiden kann. Eine Abmahnung, wenn er bellt, hat daher oft nicht die gewünschte Wirkung. Der Schlüssel liegt in der positiven Bestärkung.

Wenn dein Pudel nach einer Bellattacke aufhört zu bellen, solltest du ihn mit einem Leckerli oder einem Spielzeug belohnen. Auf diese Weise wird er im Laufe der Zeit darauf konditioniert, dass er ein Leckerli erwartet, wenn er ruhig ist. Das wird nicht nur dazu beitragen, dass er weniger bellt, sondern auch verhindern, dass er unerwartet bellt und dir damit einen Schrecken einjagt. Also sei konsequent und bleibe geduldig, positive Bestärkung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Entferne die externen Auslöser

Du hast einen bellenden Pudel und es treibt dich in den Wahnsinn? Die gute Nachricht ist, dass es wahrscheinlich nicht an dir liegt. In den meisten Fällen lösen äußere Faktoren das Bellen deines Hundes aus. Wenn du zu Hause, im Büro oder in der Öffentlichkeit bist, musst du versuchen, bestimmte Auslöser zu entfernen, die das Bellen deines Pudels auslösen könnten. Laute Geräusche, Fremde oder andere Hunde sind nur einige Beispiele dafür.

Aber was tun, wenn du diese Auslöser nicht beseitigen kannst? Das Wichtigste ist, dass du ruhig bleibst, um deinem Hund zu zeigen, dass er in Sicherheit ist. Wenn du selbst in Panik gerätst, überträgt sich das auf deinen Pudel und er wird erst recht nicht aufhören zu bellen.

Außerdem solltest du in deiner Wohnung einen sicheren und ruhigen Rückzugsort für deinen Pudel einrichten, den er nutzen kann, wenn er sich unsicher oder gestresst fühlt. Ein gemütliches Hundebett oder eine Hundehöhle können deinem Hund das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben, das er braucht.

Sozialisiere den Hund

Wenn du einen Hund adoptierst, ist es wichtig, dass du ihm von Anfang an zeigst, wie man sich in der Welt zurechtfindet. Sobald er alle notwendigen Impfungen erhalten hat, solltest du ihn mit auf Spaziergänge nehmen, damit er andere Hunde und Menschen kennenlernen kann. So lernt er, dass es in der Welt da draußen viele nette Leute und Tiere gibt und er sich keine Sorgen machen muss.

Je öfter dein Pudel auf andere trifft und desto vertrauter er mit ihnen wird, desto unwahrscheinlicher ist es, dass er aus Angst bellt. Also raus aus der Wohnung und rein ins Abenteuer!

Desensibilisieren

Wenn dein Pudel immer noch bellt, trotz deiner Bemühungen, alle Auslöser zu eliminieren, ist es an der Zeit, ihn zu desensibilisieren. Das bedeutet, ihn schrittweise an die Dinge zu gewöhnen, die ihn normalerweise zum Bellen bringen. Beginne langsam und belohne ihn jedes Mal, wenn er ruhig bleibt. Wenn er sich an die Auslöser gewöhnt, gib ihm neue Herausforderungen, um sicherzustellen, dass er weiterhin ruhig bleibt.

Nehmen wir zum Beispiel den Postboten. Jedes Mal, wenn er kommt und sich dem Haus nähert, lässt dein Pudel jedem wissen, dass jemand Fremdes da ist. Um das zu ändern, solltest du deinen Pudel langsam an den Postboten heranführen.

Fang an, indem du ihn auf den Postboten aufmerksam machst, aber halte ihn dabei an der Leine und gib ihm Leckerlis und positive Verstärkung, wenn er ruhig bleibt. Mit der Zeit wird dein Hund lernen, ruhig zu bleiben, wenn jemand Fremdes dich besucht.

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