Die Größte Robbe Der Welt! (Südlicher See-Elefant)

Der Südliche See-Elefant ist die größte Robbe und Fleischfresser der Welt. Erwachsene Männchen sind unglaublich riesig – mindestens sechsmal größer als Eisbären und fast doppelt so groß wie das nächstgrößere Seehund (der nördliche See-Elefant). Männliche Exemplare erreichen eine Länge von knapp 6 Meter und ein Gewicht von mehr als 3700 kg. Weibchen sind dagegen um einiges kleiner!

Die größte Robbe der Welt:

Der südliche See-elefant ist eine von zwei lebenden Arten von Seeelefanten. Diese beiden Arten haben ihren Namen von der stämmigen Nase, die nur Männchen entwickeln, wenn sie geschlechtsreif werden. Nur die stärksten und dominantesten Männchen erhalten das Recht, sich mit Frauen zu paaren, und neunzig Prozent der Männer sterben, bevor sie einen Harem gründen können. Harems, die von den mächtigsten Männchen verteidigt werden, können eine Größe von 120-150 Weibchen erreichen. Kämpfe zwischen dominanten Männchen und den Herausforderern können lang, blutig und extrem gewalttätig sein. Der Verlierer erleidet schwere Verletzungen, die bis zum Tod führen können.

die größte robbe der welt im kampf
2 männliche Seeelefanten im Kampf um ein Harem. (By Hullwarren – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7137249)

Sowohl das Aufziehen von Welpen, als auch die Paarung finden gleichzeitig an eisfreien Stränden statt. Da die Weibchen ihre Welpen während der Paarungszeit weiterhin stillen, besteht für die Babys oft die Gefahr, dass sie von prügelnden Männchen verletzt werden. Die Angst das Harem zu verlieren ist anscheinend für das dominante Männchen weit aus größer, als die Angst seine eigenen Nachkommen bei Kämpfen zu verletzten. Es kam schon öfters vor, dass die Welpen bei solchen Kämpfen starben.

Lebensweise:

Die größten Robben der Welt sind Raubtiere im offenen Ozean und verbringen einen Großteil ihrer Zeit auf See. Sie kommen nur an Land, um sich zu vermehren und um sich ihres alten Fells zu entledigen. Den Rest des Jahres verbringen sie damit auf hoher See Nahrung zu finden. Dabei schwimmen sie an der Oberfläche und tauchen ab, wenn sie Tintenfische oder andere größere Fisch-Arten unter sich vermuten. Auf dieser Suche legen sie oft riesige Strecken zurück und entfernen sich weit vom Brutgebiet. Große südliche Seeelefanten haben nur wenige Fressfeinde. Dazu gehören meist Orkas und Haie. Für die jungen Tiere sind aber auch andere Robben, wie der Seeleopard gefährlich.

Bejagung und Gefährdung:

In der Vergangenheit wurden Seeelefanten, wegen ihres gehaltreichen Fettes, in kleinen Stückzahlen bejagt und ihr Fett zu Öl weiterverarbeitet. Doch die kommerzielle Jagd wurde 1964 eingestellt, weil die mögliche Ausbeute für Jäger zu gering war, um den weiten Weg in die Arktis aufzunehmen. Seit dieser Zeit haben sich die Populationen gut erholt und der südliche Seeelefant gilt als eine Art von Robben, die am wenigsten vom Menschen betroffen ist. In Zukunft kann sich dies aber ändern, da dank der Klimaerwärmung, die Fischerboote immer weiter am Polarkreis fischen können. Es gibt aber leider noch keine Daten über die Auswirkungen des Klimawandels auf die größten Robben der Welt. Daher ist es wichtig, diese Art und andere Seehunde in der Antarktis weiter zu untersuchen und zu überwachen.

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