Haie mögen vielleicht in Filmen und Serien die Rolle eines blutrünstigen Monsters spielen und auch Spinnen gelten im Volksmund als unglaublich gefährlich. Doch wenn man sich die tatsächlichen Fakten anschaut, merkt man, dass diese beiden kaum an Todesfällen von Menschen beteiligt waren. Tatsächlich gibt es viele unscheinbarere Tiere, die weit aus gefährlicher und tödlicher sind. Hier die zehn gefährlichsten Tiere der Welt – und wo sie leben.
Platz 10: Kaffernbüffel
Die Kaffernbüffel von denen es noch ungefähr 900.000 Stück gibt, sind eigentlich friedliche Tiere, wenn sie allein gelassen werden. Sie ziehen es vor, in riesigen Herden zu reisen, um am frühen Morgen und am späten Nachmittag zu grasen oder sich um Wasserlöcher zu versammeln. Wenn jedoch eine Herdentier (oder noch schlimmer, ihr Kalb) bedroht oder verwundet wird, werden sie zu einer Bestie. Laut Berichten töten sie mehr Jäger in Afrika pro Jahr, als jedes andere Tier!
Diese Giganten, die bis zu 1,8 m groß werden und fast eine Tonne wiegen können, umkreisen und verfolgen ihr Ziel, bevor sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h angreifen. Auch Fahrzeuge sind vor ihnen nicht sicher. Wenn ihre Hörner dich ins Visier genommen haben, brauchst du extremes Glück um nicht verletzt oder getötet zu werden.
Platz 9: Giftige Seeschnecken
Diese meist wunderschönen Tiere kommen meist in warmen Gewässern der Tropen vor und sind sofort an ihren braun-weißen Marmorschalen zu erkennen. Auch wenn sie schön aussehen sollten sie die Seeschnecken niemals berühren. Sie haben kleine versteckte, spitze Zähne, die ein Gift namens Conotoxin enthalten. Wenn Sie jedoch das Pech haben gebissen worden zu sein, sollten sie sich sofort in die Notaufnahme begeben. Bis jetzt gibt es nämlich noch kein Gegengift. Das Toxin verhindert, dass Nervenzellen miteinander kommunizieren. Dieses Tier verursacht also nicht nur innerhalb weniger Momente eine Lähmung, sondern kann auch schnell zum Tod führen, wenn die Atmung oder das Herz versagt.
Platz 8: Kugelfisch
Kugelfische kommen in tropischen Meeren rund um den Globus vor. Sie sind wohl die gefährlichsten und giftigsten Tiere der Welt. Ihr Gift Neurotoxin (Tetrodotoxin genannt) kommt in der Haut, im Muskelgewebe, in der Leber, in den Nieren und in den Gonaden des Fisches vor. Beim Verzehr muss akribisch drauf geachtet werden, diese Teile unverletzt zu entfernen. Während Begegnungen in freier Wildbahn sicherlich gefährlich sind, steigt das Risiko des Todes durch einen Kugelfisch steigt durch den Verzehr. In Japan gelten sie aber als Delikatesse. Die Zubereitung darf nur von ausgebildeten, lizenzierten Köchen durchgeführt werden – aber selbst dann, treten Todesfälle durch das Gift mehrmals im Jahr auf. Das Tetrodotoxin ist bis zu 1.200-mal giftiger als das von Cyanid und kann zu einer Lähmung der Zunge und der Lippen, Schwindel, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Muskelparalyse und, wenn es nicht behandelt wird, zum Tod führen.
Platz 7: Schrecklicher Pfeilgiftfrosch
Der schreckliche Pfeilgiftfrosch gehört zu einer Gruppen von Frösche von denen aber die wenigstens gefährlich sind. Der tödlichste, der schreckliche Pfeilgiftfrosch, bewohnt die kleinen Regenwälder entlang der kolumbianischen Pazifikküste und wird etwa fünf Zentimeter lang (ungefähr so groß wie eine Büroklammer).
Sein Gift, Batrachotoxin genannt, ist so stark, dass ein Frosch genug enthält, um zehn erwachsende Menschen zu töten. Nur zwei Mikrogramm – ungefähr die Menge, die auf den Kopf einer Stecknadel passen würde – werden benötigt, um eine einzelne Person zu töten. Was die Amphibie jedoch besonders gefährlich macht, ist, dass sich ihre Giftdrüsen unter ihrer Haut befinden, was bedeutet, dass eine bloße Berührung Probleme verursachen kann. Die Ureinwohner der Emberá nutzen dieses Gift seit Jahrhunderten indem sie das Gift dieser Frösche auf ihre Pfeilspitzen verteilt haben. Wenn ein Feind von diesem Pfeil getroffen wird, aber noch nicht direkt stirb, sorgt das Gift für den sicheren Tod. Leider ist auch dieser gefährliche Frosch stark vom Verlust des Regenwalds betroffen. Er gilt als stark gefährdet und ist extrem selten zu finden.
Platz 6: Würfelquallen
Die Würfelquallen werden oft von Experten als die giftigsten Meeresbewohner der Welt angesehen. Sie ziehen 15 Tentakeln hinter sich her, die bis zu 30 cm lang werden können. Alle davon sind mit Tausenden von stechenden Zellen – sogenannten Nematozysten – ausgestattet. Diese enthalten starke Toxine, die gleichzeitig das Herz, das Nervensystem und die Hautzellen angreifen . Obwohl es ein funktionierendes Gegengift gibt, sterben hunderte von Menschen, nach einer Vergiftung, an einem Herz oder Kreislaufversagen bevor die Küste erreicht wird. Selbst wenn ein Krankenhaus erreicht wird und das Gegenmittel anschlägt, verursacht das Gift wochenlange Schmerzen und Narben.
Platz 5: Schwarze Mamba
Obwohl Arten wie die Boomslang oder die Königskobra aufgrund ihrer jeweiligen Gifte auch gefährlich sind, ist die schwarze Mamba aufgrund ihrer Schnelligkeit besonders tödlich. Die Art (die bis zu 3,6 m lang werden kann) ist die schnellste aller Schlangen und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h vorwärts. Ein Entkommen wird schwierig! Zum Glück schlagen schwarze Mambas normalerweise nur zu, wenn sie bedroht sind – aber wenn sie es tun, beißen sie wiederholt und liefern genug Gift (eine Mischung aus Neuro- und Kardiotoxinen) in einem einzigen Biss, um zehn Menschen zu töten. Und wenn man das korrelative Gegengift nicht innerhalb von 20 Minuten erhält, sind die Bisse zu fast 100 Prozent tödlich.
Platz 4: Salzwasser Krokodil
Floridas Alligatoren mögen beängstigend sein, aber sie sind lange nicht so gefährlich wie ihre Artgenossen. Das Krokodil ist aufbrausender, leichter zu Provozieren und aggressiver gegenüber allem, was seinen Weg kreuzt. Von allen Arten der Welt ist das Salzwasserkrokodil die größte und gefährlichste. Diese wilde Bestien können bis zu 7 Meter lang werden, mehr als eine Tonne wiegen und sind dafür bekannt, dass ihnen jedes Jahr Menschen zum Opfer fallen. Salzwasserkrokodile sind besonders gefährlich, da sie sowohl im Salz- als auch im Süßwasser ausgezeichnete Schwimmer sind (ja, ihr Name ist verwirrend). Sie schlagen schnell mit einem Biss zu, der mit einer Kraft von einem T-Rex vergleichbar ist.
Platz 3: Tsetsefliegen
Die Tsetse-Fliege wird oft als die gefährlichste Fliege der Welt angesehen. Dabei handelt es sich um ein kleines Insekt mit einer Größe von 7 – 14 mm. Dies ist ungefähr so groß, wie die in Deutschland lebenden Hausfliegen. AM meisten leben sie südlich der Sahara in Afrikas Mitte. Sie sind natürlich nicht giftig, sondern die Gefahr geht eher von den Krankheiten aus, die diese Fliege verbreitet. Diese mikroskopisch kleinen Krankheitserreger auf der Fliege, sind der Erreger der afrikanischen Schlafkrankheit. Einer Krankheit, die durch neurologische und meningoenzephalitische Symptome wie Verhaltensänderungen, schlechte Koordination sowie Störungen in den Schlafzyklen gekennzeichnet ist, die der Krankheit ihren Namen geben. Unbehandelt kann die Krankheit zum Tod führen. Obwohl keine Impfstoffe verfügbar sind, kann mich sich doch vor ihr Schützen. Denn die Fliege wird von grellen und hellen Farben angezogen. Also sollte man sich dort relativ neutral anziehen.
Platz 2: Menschen
Wie es sich bestimmt schon viele gedacht haben ist auch der Mensch eins der gefährlichsten Tiere der Welt. Trotz unser Intelligenz und dem Fortschritt gibt es immer noch knapp 450.000 Morde pro Jahr! Obwohl die Menschen in der friedlichsten Zeit aller Zeiten leben, greifen wir uns immer noch mit unglaublich hoher sinnloser Brutalität an. Von Waffengewalt bis hin zu Terroranschlägen gibt es immer noch alles auf der Welt. Vor allem sind wir aber für alle anderen Tierarten gefährlich. Haie töten pro Jahr etwa 10-15 Menschen. Der Mensch tötet Millionen Haie im Jahr.
Platz 1: Mosquitos
Das gefährlichste Tier der Welt ist der Mosquito! Im Jahr sterben schätzungsweise 750.000 – 1.000.000 Menschen an Krankheiten, die von der Stechmücke übertragen worden. Zu Nennen sind da Malaria und der Zikavirus. Aber es gibt noch viele weitere gefährliche Krankheiten. Die WHO geht davon aus, dass ungefähr die Hälfte der Menschen auf der Welt, indirekt von Mosquitos bedroht sind. Aus diesem Grund kann man sagen, dass der Mosquito das gefährlichste Tier der Welt ist!