Das Rote Meer in Ägypten ist bekannt für seine farbenfrohen Korallenriffe, steil abfallenden Wände und außergewöhnliche Meeresfelsenstrukturen. Doch kann man auch beim Tauchen oder Schwimmen in Ägypten auf Haie treffen?
Im Roten Meer in Ägypten gibt es über 40 verschiedene Haiarten. Hai-Angriffe kommen auch gelegentlich vor, sind aber extrem selten und in den meisten Fällen auf menschliches Versagen zurückzuführen.
Es gibt tatsächlich gefährliche Tiere für Schwimmer und Schnorchler im Roten Meer, die Urlauber möglichst meiden sollten, wie giftige Quallen und Rochen. Der Hai ist eher ein harmloses Meerestier.
Heute möchte ich dir die 8 typischen Haie zeigen, die du am wahrscheinlichsten im roten Meer im Ägypten Urlaub treffen könntest.
Haie in Ägypten
1. Riffhai
Riffhaie sind die beliebteste Art von Rotmeerfischen in Ägypten, insbesondere graue Riffhaie. Es gibt auch schwarze und weiße Riffhaie, die man ebenfalls an Tauchplätzen sehen kann.
Diese Haie leben, wie ihr Name schon sagt, in Korallenriffen und sind ziemlich stämmig, mit einer maximalen Länge von fast zwei Metern.
Wenn man diese Art sieht, kann man sie leicht erkennen, und zwar an ihrem unverwechselbaren Merkmal, einem dunkelgrauen Streifen mit einer langen Verlängerung entlang der Außenkante des Schwanzes.
Riffhaie verbringen die meiste Zeit damit, ihre Runden zu drehen und zu patrouillieren, sowohl innerhalb von Riffwänden als auch an Steilwänden, so dass jeder noch unerfahrene Taucher oft auf Riffhaie trifft.
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2. Hammerhai
Die Hammerhaie sind leicht an ihrem einzigartig geformten Kopf zu erkennen und gehören zu den faszinierendsten Haiarten im Roten Meer. Diese anmutigen Raubfische sind am häufigsten bei Tauchgängen am frühen Morgen zu sehen.
Manchmal kann man Dutzende dieser Haie beim Schwarmtauchen beobachten, vor allem an den zentralen Tauchplätzen des Roten Meeres, die für schnelle Strömungen und Fischschwärme wie Makrelen, Thunfische und Makrelen bekannt sind.
Aber in dieser abwechslungsreichen Region weiß man nie, wann ein Hammerhai auftauchen könnte. Zufällige Begegnungen können jederzeit und überall stattfinden, besonders bei Tauchgängen in der Morgen- und Abenddämmerung.
3. Kurzflossen-Mako
Obwohl offizielle Zahlen besagen, dass der Kurzflossen-Makohai zwischen 1580 und 2022 nur für neun Angriffe auf Menschen verantwortlich war, ist er der jüngste Verursacher eines tödlichen Angriffs in Ägypten. Ein Vorfall, in den ein österreichischer Tourist im Roten Meer verwickelt war, endete im Frühsommer auf die denkbar schlechteste Art und Weise und führte dazu, dass die Strände im gesamten Gebiet von Hurghada geschlossen wurden.
Der Makohai ist eine ziemlich kräftige Haiart, die von der Flosse bis zur Nase bis zu vier Meter lang werden kann. Er kann über 600 kg schwer werden, obwohl die meisten Exemplare eher 150-200 kg wiegen. Man kann sie von anderen Haien in Ägypten durch die deutlich metallische Färbung und die zylindrische Form des zentralen Rumpfes unterscheiden.
Diese Haie, die inzwischen von der IUCN als gefährdet eingestuft werden, haben in den letzten Jahren einen starken Bestandsrückgang erlebt. Viele glauben, dass dies auf die Zerstörung ihres Lebensraums durch den Klimawandel zurückzuführen ist.
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4. Weißspitzen-Hochseehai
Der Weißspitzen-Hochseehai ist einer der am häufigsten vorkommenden Haie im Roten Meer und diese solitär lebende Art ist normalerweise dafür bekannt, dass sie eher scheu als aggressiv ist. Aber diese großvolumigen und stämmigen Kreaturen sind dafür bekannt, dass sie Flugzeugwracks und Schnorchler angreifen und für mehr als nur ein paar menschliche Todesfälle verantwortlich sind.
Weißspitzen-Hochseehaie sind schneller als Tiger- und Bullenhaie und sind an den gesprenkelten weißen Flecken auf ihren Flossen zu erkennen. Eigentlich sind sie nicht aggressiv, aber mal sollte einen Vorfall nicht provozieren.
5. Tigerhaie
Der Tigerhai ist eine der seltensten und am schwersten zu fassenden Haie in der Region, die die meiste Zeit im offenen Meer patrouilliert. Für eine Begegnung mit einem Tigerhai im Roten Meer braucht man also ein bisschen Glück.
Dieser einsame Nomade kann eine beeindruckende Länge von fünf Metern erreichen und über eine Tonne wiegen. Tigerhaie haben ein charakteristisches Streifenmuster, das sich entlang ihres Rückens und ihrer Seiten erstreckt. Diese natürliche Tarnung hilft dem Tigerhai, sich seiner Beute langsam zu nähern, bevor er mit großer Geschwindigkeit und Wendigkeit zuschlägt.
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6. Weißer Hai
Der weiße Hai ist wohl der gefürchtetste aller Fische im Meer ist. Und ja, es gibt ihn tatsächlich in den warmen Gewässern Ägyptens, weit entfernt von den Sandbänken von Amity Island, die im Spielberg-Epos eine Rolle spielten. Tatsächlich ist bekannt, dass der Weiße Hai sowohl im Mittelmeer entlang der Nordküste Ägyptens als auch im riffreichen Tauchermekka des Roten Meeres im Osten lauert.
Als eines der größten bekannten Spitzenraubtiere im Salzwasser des Planeten Erde können diese Tiere bis zum Erreichen des Erwachsenenalters über zwei Tonnen an Masse zulegen. Das ergibt einen kolossalen Körper, der bis zu 6,1 Meter lang werden kann und damit den durchschnittlichen Taucher in den Schatten stellt und sogar kleine Fischerboote überragt.
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7. Walhai
Obwohl wenig über die Wanderbewegungen dieser sanften Riesen bekannt ist, tauchen sie jedes Jahr zu Dutzenden im nördlichen und südlichen Roten Meer Ägyptens auf. Walhaie, die oft im seichten Wasser kreuzen und an der Wasseroberfläche schnuppern, ernähren sich von Plankton und stellen für den Menschen fast keine Gefahr dar.
Sie gehören zu den größten Fischarten und verdanken ihren Namen ihrer Größe. Ihr Aussehen ist aber auch durch ihren deutlich abgeflachten Kopf, ihre kurze Schnauze, ihren graubraunen Körper und ihre weißen Flecken und abstrakten Streifen gekennzeichnet.
Anders als bei den meisten Haien befindet sich das Maul der Walhaie an der Vorderseite des Kopfes. Trotz ihrer 300 Reihen winziger Zähne sind sie ebenso wie graue Ammenhaie Filtrierer und verfügen in der Regel über 20 Filtrierpads, mit denen sie kleine Fische, Plankton und Krustentiere mühelos verzehren können.
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8. Fuchshaie
Die Begegnung mit einem Fuchshai, einer der scheuesten und schwer fassbaren Arten im Roten Meer, kann ein echtes Highlight einer Reise sein. Doch zum Glück für Taucher gibt es an einigen der berühmten Tauchplätze des Roten Meeres regelmäßige Sichtungen.
Dieses faszinierende Tier ist einzigartig in seiner Erscheinung: Es hat riesige Augen, mit denen es in den Tiefen des Ozeans jagt, und einen langen peitschenartigen Schwanz, mit dem es seine Beute betäubt. Da Fuchshaie zu den Tiefseehaien gehören, sieht man sie in der Regel bei Tauchgängen am frühen Morgen, wenn sie sich langsam zu den Putzerstationen hocharbeiten.
Fuchshaie reagieren extrem empfindlich auf Licht und Geräusche. Wenn du also einen sehen, mache keine hektischen oder lauten Bewegungen.