Es ist traurig zu wissen, dass viele der schönen Lebewesen, wie wir sie heute kennen, möglicherweise nicht mehr in naher Zukunft unter uns sind. Meist ist der Mensch ganz alleine für das Aussterben verantwortlich. Wir breiten uns immer weiter aus und verdrängen wunderschöne Tiere aus ihrem Lebensraum. Hier die Liste der 10 schönsten gefährdeten Tiere.
10. Grüne Meeresschildkröte
Die Grüne Meeresschildkröte ist eine große Schildkrötenart, die nach ihrer grünlichen Haut benannt ist. Sie leben in tropischen und subtropischen Meeren auf der ganzen Welt. Leider nimmt die Population weltweit stark ab. Das Jagen, Ernten von Eiern und der Verlust von Nistplätzen sind die Hauptbedrohungen für diese wunderschönen Lebewesen.
Grüne Meeresschildkröten werden 80 – 120 cm lang und etwa 190 kg schwer. Ihre große Schale bedeckt den meisten Teil ihres Körpers. Diese Schale hat eine gemischte Farbe aus Braun, Schwarz und Grau. Das Körperfett unter der Haut ist grünlich, was ihr diesen Namen einbrachte.
9. Iberischer Luchs
Der Iberische Luchs ist die am stärksten gefährdete Katzenart der Welt. Nur noch knapp 400 Exemplare sind aktuell noch auf dieser Welt vorhanden. Sie leben in Wäldern im Süden Spaniens.
Der extreme Bevölkerungsrückgang des Iberischen Luchses wird durch illegale Jagd und den Verlust des Lebensraums verursacht. Der Iberische Luchs ist mit seinem gefleckten Fell und dem muskulösen Körper wohl eines der schönsten Tiere der Welt. Diese mittelgroße Katzenart ist 70-100 cm lang und etwa 12 kg schwer.
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8. Blauwal
Der Blauwal ist das größte Tier, welches jemals auf dieser Erde gelebt hat. Ein ausgewachsener Blauwal ist etwa 30 Meter lang und bis zu 200 Tonnen schwer. Leider ist dieses schöne Tier vom Aussterben bedroht. Allein in der Antarktis lebten einst hunderttausende Blauwale, doch der Walfang hat weltweit zu einem massiven Bevölkerungsrückgang geführt.
1986 wurde der kommerzielle Walfang verboten,aber Blauwale sind immer noch vom Aussterben bedroht. Blauwale kommen in allen Ozeanen außer der Arktis vor. Meistens fanden sie alleine oder in kleinen Gruppen. Lassen Sie sich nicht durch ihren Namen verwirren, Blauwale sind kein echtes Blau, sondern ein blaugrauer Körper mit weißen Unterteilen. Jeden Tag verbraucht ein Blauwal bis zu 4 Tonnen Krills
7. Lemuren
Der Lemur ist ein einzigartige Primaten Art, die nur auf der Insel Madagaskar vorkommt. Dort leben fast Hundert verschiedene Lemuren Arten. Studien haben jedoch ergeben, dass 90% der Lemuren vom Aussterben bedroht sind. Wie immer spielt auch hier der Zerstörung des Lebensraum und die Jagt eine große Rolle.
6. Tiger
Der Tiger (Panthera tigris) ist die größte und auffälligste Art der großen Wild-Katzen. Sie können bis zu 3,3 Meter lang werden und wiegen oft bis zu 300kg. Tiger haben eine Lebensdauer von bis zu 26 Jahren, dabei sind alle sechs Unterarten (Tiger aus Bengalen, Sibirien, Sumatra, Malasiya, Indochina und Südchina) mit einer Gesamtbevölkerung von weniger als 4.000 vom Aussterben bedroht.
Der Bengalische Tiger ist noch am häufigsten vertreten und der Sibirische ist der Größte. Sie leben in Indien, Südostasien und im Fernen Osten Russlands (Sibirien). Ihr gestreiftes Fell dient als Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum aus langen Gräsern und Waldgebieten. Unter dem Fell ist ihre Haut im gleichen Muster gestreift.
5. Wüstenfuchs
Der Wüstenfuchs (Vulpes zerda) lebt in Nordafrika und der Sahara. Die riesigen Ohren können bis zu 15 cm lang werden. Sie strahlen Wärme vom Tier ab und ermöglichen es ihm, unterirdische Beute zu lokalisieren.
Der Wüstenfuchs ist ein überwiegend nachtaktives Tier, welches in der Nacht kleine Säugetiere, Vögel und Insekten jagt. Er kann bis zu 14 Jahre alt werden und eine Länge von 70 cm erreichen, wobei sein Schwanz etwa 30 cm von aus macht. Sie können bellen, schnurren und knurren. Ihr größter Feind in der Natur ist der Uhu. Desweiteren ist der Wüstenfuchs Nationaltier von Algerien!
4. Karakal
Der Karakal (Felis Caracal) hat seinen Namen von den türkischen Wörtern Kara Kulak, was übersetzt „schwarzes Ohr“ bedeutet. Er hat eine Reihe von Anpassungen, die es ihm ermöglichen, in einer Vielzahl von Lebensräumen zu leben. Dazu gehören die langen und hochflexiblen Ohren, mit denen er kleinste Geräusche in der Ferne hören kann.
Ein Karakal besitzt außerdem extrem starke Hinterbeine mit denen er unglaublich hoch springen kann. Diese Fähigkeit erlaubt es ihm Vögel aus der Luft zu fangen. Desweiteren essen sie auch kleine Säugetiere, Gazellen und Reptilien. Der Karakal lebt in Afrika und im Nahen Osten und kann bis zu einem Meter lang werden, plus einem 30 cm langen Schwanz.
3. Kleiner Panda
Der Kleine Panda ist ein atemberaubend schönes Tier, das in hoch gelegenen Wäldern des Himalaya lebt. Sie haben einen schönen, langen buschigen Schwanz und ein rotbraunes Fell. Heute ist nur noch eine kleine Population roter Pandas im Himalaya-Gebiet (weniger als 10000) übrig.
Der Verlust des natürlichen Lebensraums und die Fragmentierung sind die Hauptursache für die Gefährdung kleiner Pandas. Die kleinen wiegen nur 4 – 6,2 kg. Ihr buschiger Schwanz und ihr langes Fell sorgen für Wärme im kalten Klima des Himalaya. Diese nachtaktiven Kreaturen schlafen tagsüber auf Ästen und werden nur nachts aktiv.
2. Schmetterlingsmotte
Die Schmetterlingsmotte aus Madagascar (Chrysiridia rhipheus) ist ein einzigartig farbenfroher Schmetterling, der häufig von Sammlern und Touristen gesucht wird. Sein oft asymmetrisches Farbmuster wird durch die optische Interferenz und Streuung des Lichts durch gekrümmte, teilweise reflektierende Schuppen an den Flügeln der Motte verursacht.
Sie haben eine Flügelspannweite von bis zu 11 cm und werden aufgrund ihrer Färbung, ihrer Schwänze und ihrer Gewohnheit, mit senkrechten Flügeln zu ruhen, oft mit Schmetterlingen verwechselt. Ihre hellen regenbogenartigen Farben warnen Raubtiere vor ihrer Toxizität. Im Gegensatz dazu sieht die Puppe der Motte aus wie eine bedeckte Leiche, und die Madagassen glauben, dass die aufstrebende Motte die auferstandene Seele ihrer toten Vorfahren darstellt.
1. Schneeleopard
Der Schneeleopard ist eine atemberaubend schöne Wild-Katze, die in hochgelegenen Bergen Zentralasiens, insbesondere im Himalaya, vorkommt. Dieses außergewöhnliche Tier ist sowohl für seine Schönheit als auch für seine Fähigkeit bekannt, im rauen Himalaya-Klima zu überleben. Tatsächlich sind Schneeleoparden nicht von den rauen Bedingungen des Himalaya betroffen, sondern vom Klimawandel, der zum Verlust des Lebensraums dieser spektakulären Art führt. Heutzutage gibt es leider nicht mehr als 7000 Schneeleoparden auf der Welt.
Um im rauen Himalaya-Klima zu überleben, haben Schneeleoparden ein dickes graues Fell, welches ihnen hilft, auch in der kühlen Atmosphäre warm zu bleiben. Ihre Beine sind stark genug, um mit einem einzigen Sprung eine Strecke von 13 Meter zurückzulegen. Es hilft ihnen sich leicht in der felsigen Bergregionen zu bewegen.