Wie Sterben Wale? 8 Typische Todesursachen!

Genau wie bei uns gibt es auch bei Walen, Schweinswalen und Delfinen eine Reihe von Gründen, die zu einem Todesfall führen können. Wenn ein toter Wal an Land gespült wird, ist die Suche nach der Todesursache daher oft wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Deshalb wollen wir uns heute mit der Frage beschäftigen: Wie sterben Wale?

Es gibt mehrere Gründe, die wir derzeit kennen – meist aus Sektionen toter Tiere – wie Wale sterben. Im Grunde kann man zwischen 2 Fällen unterscheiden. Einmal der natürliche Tod (Altersschwäche) und andererseits der unnatürliche Tod (Raubtiere, Mensch, Unfälle).

Heute wollen wir uns die 8 typischen Todesursachen von Walen mal genauer anschauen.

Wie sterben Wale? 8 Gründe

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1. Natürlicher Tod (Altersschwäche, Krankheit etc.)

Viele fragen sich bestimmt, on wale überhaupt am Alter sterben können und die Frage ist recht schnell beantwortet. Wale und Delfine können natürlich an Altersschwäche sterben.

Ihre Lebensspanne ist allerdings je nach Walart sehr unterschiedlich. Kleine Walarten, wie der Schweinswal werden in der Regel nicht älter als ein paar Jahrzehnte. Andere Wale können über 200 Jahre alt werden.

Alte Wale sterben allerdings meist nicht komplett an Altersschwäche, sondern an Gründen, die daraus resultieren. Viele werden langsamer und schaffen es irgendwann nicht mehr aufzutauchen. Sie ertrinken dann.

Auch sind natürlich Krankheiten bei älteren Walen wesentlich wahrscheinlicher. Es gibt hunderte von Erregern, die einen Wal umbringen können.

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2. Zusammenstöße mit Booten

Erwachsene Wale ruhen oft oder schwimmen langsam in der Nähe der Wasseroberfläche. Da es nur wenige natürliche Raubtiere gibt, ist es unwahrscheinlich, dass sich Wale ängstlich zurückziehen, wenn sie ein großes Schiff am Horizont sehen oder hören.

Genauso wie ein Fahrzeug wie ein Auto Haustiere und Wildtiere verletzen oder töten kann, stellen große Schiffe eine Gefahr für Wale dar. Die Schiffe können um ein Vielfaches größer sein als die Wale und sich schnell bewegen. Der Aufprall kann eine Gehirnerschütterung, innere Verletzungen oder Blutungen verursachen.

Wenn der Wal die Kollision überlebt, kann eine Kopfverletzung ihn an der Nahrungsaufnahme hindern, oder es kann zu einer Infektion kommen. Ein kranker Wal strandet mit größerer Wahrscheinlichkeit selbst.

Wie oft kommt es zu Schiffskollisionen? Einigen Schätzungen zufolge werden jedes Jahr mindestens 80 Wale von Schiffen angefahren. Wissenschaftler haben auch Tracker eingesetzt, um die Aktivität der Wale in Bezug auf Schiffe zu kartieren.

3. Strandung

Zu einer Strandung kommt es, wenn Wale in seichtem Wasser schwimmen und stecken bleiben, oder nach der Flut nicht mehr zurück ins tiefe Wasser gelangen. Doch Wale atmen Sauerstoff. Wieso sterben Wale dann überhaupt an Land?

Das Eigengewicht des Wals, das in der Regel vom Wasser getragen wird, kann seine Organe zerquetschen oder ihn zum Ersticken bringen. Der dicke Speck, der ihn im Wasser angenehm warm hält, kann an Land zu einer Überhitzung führen.

Gestrandete Wale können nur wenige Stunden an Land überleben. Eine Flut oder eine helfende Hand von Menschen oder anderen Walen kann ihnen helfen, wieder tiefe Gewässer zu erreichen.

Warum stranden Wale? Zahnwale wie Orcas schwimmen auf der Suche nach Beute wie Robben oder Pinguinen an den Strand. Auch Krankheiten, Verletzungen, Netze und Parasitenbefall sind für manche Strandungen verantwortlich.

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4. Unfälle in der Fischerei (Wale als Beifang)

Als Beifang bezeichnet man in der Fischerei nicht gezielt gefangene Arten. Beifänge in der Fischerei sind eine große Bedrohung für alle Meeresarten, auch für Wale und Delfine. Die Internationale Walfangkommission (IWC) schätzt, dass jedes Jahr mindestens 300.000 Wale auf diese Weise gefangen werden.

Viele Walarten sind derzeit vom Aussterben bedroht, weil sie als Beifang in Netzen landen, die eigentlich Fische fangen sollten.

Je nach Art des Fanggeräts kann die Verstrickung das Tier daran hindern, zum Atmen an die Oberfläche zurückzukehren oder für seine biologischen Bedürfnisse abzutauchen. In jedem Fall führt dies zum Tod.

5. Raubtiere

Ausgewachsene Wale, vor allem die größeren Bartenwale, haben nur selten Angriffe von Raubtieren zu befürchten. Kälber können jedoch von Haien, Killerwalen oder sogar Eisbären angegriffen werden, wenn sie sich zu weit von der schützenden Obhut ihrer Mutter entfernen.

In seltenen Fällen wurden große Orcagruppen dabei beobachtet, wie sie Buckelwale, Grauwale und sogar Blauwale jagten, töteten und fraßen. Im Fall des Blauwals waren mehr als 50 Orcas an der Verfolgung beteiligt.

Doch der erfolgreichste Jäger ist allerdings der Mensch. Darauf kommen wir aber nochmal später.

6. Verschmutzung (meist Öl)

Ölverschmutzungen haben verheerende Auswirkungen auf das Leben der Meeresorganismen, die in dem betreffenden Gebiet und in dessen Umgebung leben.

Auch 28 Jahre nach der Exxon-Valdez-Ölpest im Prince William Sound in Alaska haben sich viele Meeresarten noch nicht erholt. Zu den am stärksten betroffenen Walen gehörten zwei verschiedene Arten von Schwertwalen, die nach der Ölpest in der Nähe des Ölteppichs schwimmen gesehen wurden.

Das Ergebnis? Die Population der AT1-Population ging in den 18 Monaten nach der Ölpest um 40 % zurück, die der AB-Population um 30 %.

Aber auch Plastik ist für Wale gefährlich und sorgt für mögliche Todesursachen. Du wirst sicherlich bemerkt haben, dass wir Menschen für die meisten Todesfälle bei Walen verantwortlich sind.

7. Nahrungsmangel

Viele Walarten wandern auf der Suche nach Nahrung und fasten monatelang zwischen den Futterplätzen. Wenn der Wal krank oder verletzt wird und nicht rechtzeitig zum Futterplatz schwimmen kann, kann er verhungern.

Auch der Klimawandel ist ein Problem. Buckelwale zum Beispiel ernähren sich zu einer bestimmten Jahreszeit von riesigen Krillschwärmen in der Nähe der Antarktis. Wenn die globale Erwärmung zunimmt, kann sich der Krillzyklus ändern. Wenn sich die Wanderungsmuster der Wale nicht anpassen, könnten viele von ihnen aufgrund von Nahrungsmangel sterben.

Andere Wale ernähren sich von Fischschwärmen. Die Überfischung durch den Menschen hat die Populationen vieler wichtiger Fischarten reduziert.

8. Gezielte Jagd

Die ausgiebige Jagd auf Wale wegen ihres „Öls“ führte vor mehr als einem Jahrhundert fast zum Aussterben vieler Arten. Schiffsbesatzungen suchen gezielt nach Walen nahe der Oberfläche und schießen mit einer Harpune, einem an einem Seil befestigten Metallpfeil mit Widerhaken, auf ihn.

Der Wal kann das Boot tagelang ziehen, bis er erschöpft ist und stirbt. Als der Walfang zurückging, erlebten einige Walpopulationen ein erstaunliches Comeback.

Heute ist der Walfang in den meisten Teilen der Welt illegal. Zu den Ausnahmen gehören Japan, Island und Norwegen, wo Wale immer noch zur Gewinnung von Fleisch, Öl, Speck und Knorpel bejagt werden. Über tausend Wale werden jedes Jahr von Jägern getötet.

Was passiert wenn ein Wal stirbt?

Wenn ein Wal stirbt, können die Gase, die durch die Zersetzung seines Gewebes entstehen, den Kadaver zum Schweben bringen. Die Gezeiten können den Kadaver an die Küste tragen. Befindet er sich in tiefem Wasser, kann er zum „Walfall“ werden und in einer Tiefe von mehr als 300 Meter auf den Meeresboden sinken.

Wenn dies geschieht, führt es zu etwas Erstaunlichem. In den tiefen, dunklen Tiefen des Ozeans gibt es nur wenig Nahrung. Da kein Sonnenlicht den Meeresboden erreicht, können dort keine Pflanzen wachsen. Aber der Abfall der Wale liefert die Nährstoffe, die für die Erhaltung ganzer Organismengemeinschaften notwendig sind.

Anders als im flachen Wasser gibt es in den kalten Tiefen des Ozeans keine Bakterien und Aasfresser, die einen Kadaver schnell verzehren. Hummer, Krebse, Asseln, Seegurken, Garnelen und bestimmte Fische können sich jahrzehntelang von einem einzigen Walfall ernähren. Diese wiederum dienen als Nahrung für andere Lebewesen.

Selbst im Tod spielt ein mächtiger Wal also eine wichtige Rolle im Ökosystem des Ozeans.

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