Was Fressen Strauße? Alles Über Ihre Ernährung!

Strauße gehören zu den größten Vögeln und zu den schnellsten zweibeinigen Vögeln der Welt. So große Vögel müssen auch eine Menge fressen, oder? Aber was fressen Strauße überhaupt?

Strauße sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Wurzeln, Pflanzen, Zwiebeln, Gräsern, Körnern und Früchten sowie von Insekten, Eidechsen und kleinen Nagetieren.

Lass uns ein wenig mehr über die Ernährung von Strauße lernen, denn diese Vögel sind unglaublich spannend.

Was fressen Strauße am liebsten?

Was fressen Strauße?
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In freier Wildbahn besteht die Nahrung des Straußes zu etwa 60 % aus Pflanzen, zu 15 % aus Früchten oder Bohnen und zu 5 % aus Insekten wie Käfern oder Kleintieren. Dazu fressen Strauße oft etwa 20% Getreide, Salze und sogar Steine!

Der Strauß ist eigentlich ein Allesfresser, aber am liebsten ernährt er sich hauptsächlich von pflanzlichen Stoffen. Diese sind:

  • Blumen
  • Beeren
  • Wurzeln
  • Gras
  • Samen
  • Blätter von Sträuchern und Büschen
  • Sprossen
  • Nüsse
  • Sukkulenten

Da der Strauß ein Allesfresser ist, ist er auch dafür bekannt, dass er frisst:

  • Insekten, einschließlich Grillen und Heuschrecken
  • Schildkröten
  • Eidechsen
  • Kleine Nagetiere
  • Schlangen
  • Frösche
  • Aas

Strauße verschlucken Sand und kleine Felsen, die zu Gastrolithen werden. Sie tun dies sowohl in freier Wildbahn als auch in Gefangenschaft. Die Gastrolithen helfen dem zahnlosen Vogel, seine Nahrung zu zerkleinern.

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Was fressen Strauße in Gefangenschaft (Zoo)?

Strauße sind flexible Fresser. In Gefangenschaft werden sie in der Regel mit kommerziellem Straußenfutter gefüttert, das sowohl Vitamine, Mineralien und Makronährstoffe als auch Grit und Sand enthält, um die Verdauung zu unterstützen.
So ziemlich jede Art von Obst oder Gemüse wird von den schnellen Vögeln gerne gefressen, insbesondere Blattgemüse, Gräser und Beeren. Außerdem fressen sie sowohl lebende als auch getrocknete Insekten, Nagetiere, Eidechsen und Amphibien.
Als große Vögel können Strauße täglich zwischen 1 kg und 1,5 kg Nahrung zu sich nehmen, wenn sie körperlich besonders aktiv sind, auch mehr.

Was fressen Strauß-Küken?

Straußenküken fressen, wenn sie schlüpfen, den Rest des Dottersacks aus dem Ei in ihren Bauch auf. Die Nährstoffe aus dem Dottersack versorgen sie in den ersten 14 Tagen ihres Lebens.

Im Alter von etwa 7 Tagen sollten sie jedoch anfangen zu fressen, um sicherzustellen, dass sie ein normales Wachstum beibehalten, während sich der Dottersack entleert.

Nach 2 Wochen sind die Küken auf Grünfutter als Hauptnahrungsquelle angewiesen. In Zucht- oder Gefangenschaftsbetrieben erhalten die Küken gemahlenes Futter oder Pellets, die mit kleinen reiskorngroßen Steinen vermischt sein sollten.

In freier Wildbahn lernen Straußenküken das Fressen, indem sie das Fütterungsverhalten ihrer Eltern nachahmen. Es ist wichtig, dass Küken in Gefangenschaft oder auf Farmen zusammen mit einem erwachsenen Strauß gehalten werden, damit sie lernen können, wie man richtig selber Nahrung findet.

Wie verdauen Strauße ihre Nahrung?

Strauße haben drei Mägen. Damit sollen zwei Probleme umgangen werden: Erstens ernähren sich Strauße hauptsächlich von pflanzlichen Stoffen, die aufgrund ihres hohen Zellulosegehalts schwer aufzubrechen sind, und zweitens fehlt ihnen die Bezahnung.

Da sie keine Zähne haben, schlucken die Vögel ihre Nahrung im Ganzen. Um dies zu kompensieren, brauchen sie einen speziellen Mechanismus, um ihre Nahrung zu zerkleinern, bevor sie in den Verdauungstrakt gelangt und dort aufgenommen wird. Ihre Lösung? Der Magenmagen – ein muskulöser Magen, der die Nahrung für sie zerkleinert.

Außerdem haben sie einen Proventriculus, der als „echter Magen“ fungiert. Dieser erste Magen hat eine sekretorische Funktion und setzt verschiedene Chemikalien frei, die die zerkleinerte Nahrung weiter in kleinere makromolekulare Bestandteile zerlegen.

Strauße lassen ihre Nahrung wiederholt zwischen dem Muskelmagen und dem Proventriculus hin und her wandern, wobei die Nahrung bei jedem Durchgang weiter zerkleinert und verdaut wird. Sobald die Nahrung genügend Zyklen durchlaufen hat, wird sie zur Aufnahme in den Darm geleitet. Ein Strauß braucht etwa 36 Stunden, um seine Nahrung zu verdauen!

Weitere Fragen:

Strauß Ernährung
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Wie viel fressen Strauße an einem Tag?

In Gefangenschaft erhalten Strauße routinemäßig 1 bis 2 kg Futter pro Tag, das auch Grit oder Steine enthält, die sie für die Verdauung der Nahrung in ihrem Muskelmagen benötigen.

In freier Wildbahn nehmen Strauße so viel Nahrung zu sich, wie sie zum Leben brauchen, was je nach ihrer momentanen Aktivität sehr unterschiedlich ist. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit, große Entfernungen zu überwinden, sind sie praktisch immer in der Lage, zwischen Regionen mit Nahrungsangebot zu wechseln, sodass sie nur selten Hunger leiden müssen.

Auch wenn es mal nichts zu fressen gibt, können sich die zähen Strauße durchbeißen und bis zu 3 Tage komplett auf Nahrung verzichten.

Fressen Strauße Fleisch?

Ja, Strauße sind Allesfresser und fressen daher auch Fleisch, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Dieses Verhalten kommt in freier Wildbahn häufiger vor als im Zoo.

Warum fressen Strauße Steine?

Einige Arten, wie Vögel, aber auch Krokodile, Alligatoren und Seelöwen, haben einen Muskelmagen, der die Aufnahme von Gastrolithen erfordert. Blättermägen sind muskulöse Mägen, die die Nahrung zerkleinern, bevor sie in den Darm gelangt.

Strauße nehmen Steine zu sich, die in ihrem Muskelmagen liegen und zum Zerkleinern der Nahrung dienen, ähnlich wie ein Stößel und Mörser.

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