Was Fressen Elche? Die Komplette Ernährung Im Überblick!

Was fressen Elche? Elche sind reine Pflanzenfresser und fressen daher Sträucher, Blätter und andere pflanzliche Nahrung. Der Hauptteil ihrer Nahrung besteht aus Gras und Pflanzen. Sie sind Wiederkäuer, haben daher einen Vier-Kammer-Magen und sind in erster Linie Weidegänger.

Zunächst ein paar biologische Grundlagen. Elche gehören zu den größten Säugetieren an Land. Man erkennt sie an den großen Geweihen der Männchen und ihrem markanten Ruf. Diese massiven Tiere können über 500kg wiegen und erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 1,5 m.

Der Magen eines Elchs hat vier Kammern: Die erste speichert die Nahrung, die anderen drei verdauen sie. Elche sind Wiederkäuer, wie auch Hirsche und Rehe, was bedeutet, dass sie ihre Nahrung zunächst nur so weit kauen, dass sie sie herunterschlucken können.

Diese Nahrung wird in einem Magen, dem „Pansen“, gespeichert. Von dort aus wird die Nahrung wieder hochgewirkt und erneut gekaut, bevor sie erneut geschluckt wird und in einen zweiten Magen gelangt, wo die Verdauung beginnt.

Was fressen Elche?

Wie fast alle anderen Wiederkäuer grasen Elche die meiste Zeit und fressen ausschließlich Pflanzen. Ein erwachsener Elch muss daher täglich bis zu 15kg Nahrung zu sich nehmen.

Elche neigen dazu, den größten Teil ihrer Nahrung in den Morgen- und Abendstunden aufzunehmen. Zwischen dem Fressen und der Verdauung der Nahrung suchen sie sichere Bereiche auf.

Neben der Ernährung mit Gräsern auf der Weide, fressen Elche auch gerne Wildpilze, verschiedene Kräuter und sogar manchmal Hülsenfrüchten.

Der Hirsch hat für diese Ernährung das perfekte Gebiss und die passenden Zähne. Hirsche haben scharfe Schneidezähne zum Abbeißen von Pflanzen und breite und flache Backenzähne zum Zerkauen des pflanzlichen Materials.

Die Backenzähne säumen sowohl den Ober- als auch den Unterkiefer, während die Schneidezähne nur im Unterkiefer vorkommen.


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Was fressen Elche im Winter?

Elche leben oft in Gebieten in denen raue und harte Winter keine Seltenheit sind. Elche sind zwar in der Lage, auch unter schwierigen Bedingungen zu überleben.

Zum Beispiel bekommen sie extra Winterfell, welches wesentlich wärmer ist, als ihr Sommerfell. Viele Elche wandern auch im Winter in etwas wärmere Gebiete. Doch was fressen Elche im Winter?

Elche fressen im Winter andere Dinge und seltener als im Sommer. Es kommt immer darauf an, was ihnen gerade zur Verfügung steht. Ihr Hauptnahrungsmittel aus Gräsern und Pflanzen sind oftmals im Winter nicht mehr so zahlreich verfügbar.

Ein Großteil der Nahrung, die Elche im Winter fressen, hat einen geringeren Proteingehalt, als die Sommernahrung und ist weniger verdaulich. Dennoch begnügen sie sich mit der Nahrung, die nicht unter dem Schnee begraben ist. Hier einige Beispiele:

  • verbliebene Gräser
  • Baumrinde
  • Kiefernnadeln
  • Zweige
  • Flechten
  • Rohrkolben

Trotz des wenigen Nahrungsangebot, halten Elche den Winter relativ gut durch. Das rührt auch daher, dass sie sich im Sommer und Herbst ein kleines Polster anfuttern.


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Was fressen Baby-Elche?

Baby-Elche werden, wie bei Rindern, Kälber genannt. Elchkühe bringen in der Regel immer nur ein Kalb zur Welt, und die Kälber wiegen bei der Geburt etwa 14 bis 16 Kilogramm.

Innerhalb von 20 Minuten nach der Geburt kann das Kalb auf eigenen Füßen stehen, aber seine Mutter hält es etwa 16 Tage lang von der Herde getrennt.

Kälber sind zum Überleben auf ihre Mütter angewiesen. Sie werden entwöhnt, bis sie 60 Tage alt sind, und im Alter von etwa einem Monat beginnen sie, Gras zu fressen.

Vorher benötigen sie die fetthaltige Milch ihrer Mutter, durch die sie unendlich schnell wachsen. Auch spannend: Sind Elche für Menschen gefährlich?

Weitere Fragen:

Wie viel müssen Elche fressen?

Als Faustregel gilt, dass ein Elch pro 50 Kilogramm Körpergewicht etwa 1,5 kg Futter am Tag benötigt.

Das bedeutet, dass eine durchschnittliche 227 Kilogramm schwere Kuh etwa 7 Kilogramm Futter benötigt und ein 363 Kilogramm schwerer Bulle etwa 11 Kilogramm Futter pro Tag.

Kann man Elche füttern?

Elche sind scheue Säugetiere und in der Regel auch Fluchttiere. Ein wilder Elch wird meist die Flucht ergreifen, sollte er einen Menschen sehen oder wittern.

Am besten füttert man wilde Elche, indem man das Futter in einem bestimmten Bereich aufstellt, in dem sie sich wohlfühlen und fressen.

Elche, die in Gefangenschaft aufgezogen werden, können recht zahm werden. Nach dem Anschauen von Filmen wie Der Hobbit ist die Idee, auf einem Elch zu reiten, immer beliebter geworden.

Einen Elch aufzuziehen, um ihn zu reiten, ist jedoch nicht die beste Idee. Es kann gefährlich sein und gilt als Tierquälerei, da Elche keinen Knochenbau haben, der das Gewicht tragen kann.

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