Eine Nase mit zwei Nasenlöchern ist ein Merkmal, das fast alle Tiere haben und das aus gutem Grund. Die Nase gibt uns durch ihre Fähigkeit zu riechen einen zusätzlichen Sinn, aber sie dient auch als wichtiger Weg, um Luft in die Lunge zu leiten.
Doch während die meisten Tiere ihre Nase ausschließlich für diese beiden Zwecke nutzen, gibt es auch einige, die weitaus längere Anhängsel entwickelt haben. Wie es bei evolutionären Veränderungen üblich ist, dienen diese langen Nasen einem bestimmten Zweck.
Hier sind 14 Tiere mit unglaublich großen Nasen!
14 Tiere mit großen Nasen
1. Nasenaffe
Der Nasenaffe, auch Rüsselaffe genannt, hat die größte Nase aller Primaten. Ihre Nase ist im Durchschnitt etwa 6,5 Zentimeter lang. Mit der großen Nase kann er zwar nicht besser riechen, aber sie dient dazu, den Paarungsruf der Männchen zu verstärken.
Im Grunde kann man sagen, je größer die Nase des Männchens, desto besser finden ihn die Weibchen.
Dadurch wurde die Nase der Männchen über tausende von Jahren immer länger. Die Evolution ist schon manchmal lustig, oder?
2. Südamerikanischer Nasenbär
Der südamerikanische Nasenbär ist eng mit dem gewöhnlichen Waschbären verwandt und nutzt seine langen Nasen zum Aufspüren von Nahrung. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Kleintieren und Früchten.
Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen die Nasenbären auf der Suche nach Nahrung im Gebüsch und stochern mit ihren langen Nasen in Felsspalten herum. Durch ihre große Nase können sie leicht Krabbeltiere entdecken und fressen.
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3. Erdferkel
Das Erdferkel ist ein stämmiges Säugetier aus Afrika. Trotz seines Ameisenbärenaussehens ist es überraschenderweise eher mit den Elefanten verwandt.
Erdferkel haben weiche, abgerundete, pelzige, lange Nasen, die ihnen als Hilfsmittel bei der Nahrungssuche dienen und ihr schlechtes Sehvermögen kompensieren.
Die langen Nasen verfügen über einen ausgeprägten Geruchssinn, der den Tieren hilft, nachts Ameisen und Termiten an den verstecktesten Orten aufzuspüren. Nachdem sie die Nahrung gefunden haben, strecken die Erdferkel ihre klebrigen Zungen wie Ameisenbären aus, um ihren Fang zu verschlingen.
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4. Elefant
Wenn man an ungewöhnliche Nasen denkt, sind Elefanten vielleicht die ersten Lebewesen, die einem in den Sinn kommen – obwohl ihr Rüssel viel mehr kann als nur schnüffeln.
Sie können mit ihrem Rüssel auch tasten, schmecken und atmen. Außerdem können sie Äste aufheben, den Rüssel an heißen Tagen als Schlauch benutzen und weit entfernte Früchte erreichen.
Wenn Elefanten schwimmen, können sie ihren handlichen Rüssel als eingebauten Schnorchel benutzen. Die Nasenlöcher eines Elefanten befinden sich am Ende seines Rüssels, und sein ausgeprägter Geruchssinn kann eine Wasserquelle in bis zu 30 Kilometer Entfernung aufspüren.
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5. Seekühe
Seekühe sind pflanzenfressende Meerestiere, die normalerweise nichts anderes machen, als auf dem Meeresboden nach Nahrung zu suchen. Interessanterweise wiegen sie etwa 600 kg. Das ist für Meeressäugetiere schon recht ordentlich. Natürlich kein Vergleich zu den größten Walen.
Als Meeressäuger atmen sie normalerweise durch die Nasenlöcher, die sich am Ende einer großen, vorstehenden Nase befinden, die Schnauze genannt wird und unter Wasser automatisch geschlossen werden kann.
6. Tapire
Tapire sind große schweineartige Pflanzenfresser aus der Familie der Tapiridae. Sie mögen Schweinen ähneln, aber diese Tiere sind eng mit Nashörnern und Pferden verwandt.
Eines der charakteristischen Merkmale der Tapire ist ihr Greifrüssel, der eigentlich eine Verlängerung der Nase und der Oberlippe ist.
Wie die Rüssel der Elefanten ist auch die lange Nase der Tapire vielseitig einsetzbar. Diese Pflanzenfresser nutzen ihre verlängerte Schnauze in erster Linie zur Nahrungsaufnahme und zum Herausziehen von Pflanzen und Früchten, die für sie sonst unerreichbar wären.
7. Großer Langnasenbeutler
Nicht viel größer als ein Kaninchen, sind Langnasenbeutler kleine Tiere mit ziemlich langen Nasen. Diese Nasen sind jedoch von großem Nutzen für sie! Da sie sich hauptsächlich von Insekten und kleinen wirbellosen Tieren ernähren, helfen ihnen ihre Nasen beim Graben nach ihrer Nahrung.
Große Langnasenbeutler sind für die kleinen Löcher bekannt, die sie im Boden hinterlassen. Sie graben diese Löcher mit ihren Füßen, stecken dann ihre langen, schlanken Nasen in das Loch und fressen die Insekten im Boden.
Wie viele andere Tiere mit großen Nasen haben ihre Nasen ihnen geholfen zu überleben und Nahrung zu finden!
8. Sägerochen
Der Sägerochen hat nicht nur eine große Nase, sondern auch eine Säge als Nase. Ihre langen, dünnen, flachen Nasen sind mit spitzen Schuppen umrandet. Und obwohl ihre Nasen nicht auf Touren gebracht werden können, sind sie ein effektives Werkzeug für die Jagd.
Wissenschaftler haben schon lange beobachtet, dass die Sägefische ihre einzigartig großen Nasen nutzen, um den Sand zu durchsuchen und Krebstiere zum Fressen zu finden.
Neuere Erkenntnisse haben jedoch gezeigt, dass sie ihre Nasen auch als Waffe einsetzen, um ihre Beute zu töten. Das Durchsieben von losem Sand ist nicht die einzige Möglichkeit, wie ihre Nase bei der Jagd eingesetzt werden kann. Winzige Sensoren sind in die Oberfläche der Nase dieses Fisches eingebettet und ermöglichen es ihm, die elektrischen Felder zu erkennen, die lebende Organismen abgeben.
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9. Seeelefant
Seeelefanten wie der nördliche und der südliche Seeelefant sind große Fleischfresser, die bis zu 4.000 kg wiegen können und in den Regionen Alaska, Mexiko, Kalifornien, Mexiko usw. vorkommen.
Männliche Robben entwickeln eine Nase, die wie ein Elefantenrüssel aussieht, mit dem sie lautere Laute von sich geben, um andere männliche Konkurrenten abzuwehren, während sie ein Weibchen anlocken.
Seeelefanten werden so genannt, weil sie so aussehen, wenn ihre Nase aufgeblasen ist, um Partner anzulocken, Dominanz zu zeigen, zu kommunizieren, das Revier zu kontrollieren usw.
10. Hammerhai
Wie andere Tiere auf dieser Liste nutzt auch der Hammerhai seine große Nase nicht nur zum Riechen. Er ist auch in der Lage, seine bevorzugte Beute (Stachelrochen) festzuhalten, bevor er sie frisst.
Zu dieser riesigen Nase gehören auch die Nasenlöcher, die bei diesem Fisch weiter auseinander liegen als bei anderen Haien. Wissenschaftler vermuten, dass die weit auseinander liegenden Nasenlöcher dem Hai helfen könnten, seine Beute genauer als andere Haie wahrzunehmen, da sie so wesentlich besser einen Geruch zuordnen können.
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11. Langschnabeligel
Als Säugetier, das Eier legt und anstelle von Zähnen Stacheln auf der Zunge hat, sind Langschnabeligel sehr einzigartige, aber auch komische Tiere. Außerdem haben sie ungewöhnlich große Nasen!
Der Langschnabeligel nutzt seine lange Nase zur Nahrungssuche, denn er hat einen hervorragenden Geruchssinn. Das hilft ihnen auch, Gefahren in ihrer Umgebung zu erkennen und andere Artgenossen zu orten!
12. Mandrill
Der Mandrill ist der größte Affe der Welt und gehört zu den Altweltaffen, die in Kamerun, Gabun, Guinea und Kongo vorkommen. Sie werden normalerweise mit Pavianen verwechselt, gehören aber eigentlich zu einer anderen Affenart namens Mandrillus.
Sie haben eine große, markante Nase mit dicken Rippen, die rot-rosa und weiß gefärbt sind. Die Größe und Farbe ihrer Nase sind hilfreich, um Dominanz aufzubauen und Weibchen anzuziehen.
13. Schwein
Das Schwein, einschließlich aller anderen Arten, ist ein allesfressendes Säugetier, das auf der ganzen Welt verbreitet ist und als Nahrung dient.
Sie haben einen relativ großen und langen Kopf, der in einer kräftigen, stumpf geformten Schnauze mit zwei Nasenlöchern endet, die zum Graben, Bewegen von Gegenständen, zur Nahrungssuche und sogar zum Kampf mit anderen Männchen um weibliche Partner verwendet werden.
Sie haben einen erstaunlichen Geruchssinn und sind überraschenderweise einer der intelligentisten Tiere der Welt!
14. Nilpferd
Das Nilpferd ist eines der größten Säugetiere der Erde und seine Nasen ist nicht wegen ihrer Länge, sondern wegen ihrer Breite beeindruckend. Ihre Nase ist breit und flach und die Nasenlöcher befinden sich ganz oben auf der Nase.
Die Anordnung der Nasenlöcher ist bei Flusspferden von entscheidender Bedeutung, da sie den größten Teil ihres Lebens im Wasser verbringen. Hoch angesetzte Nasenlöcher ermöglichen es ihnen, zu atmen und dabei ihren gesamten Körper unter Wasser zu halten.
Trotz ihres plumpen Aussehens sind Flusspferde wilde Kämpfer und Konflikte mit anderen Tieren und Menschen enden oft tödlich. Sie sind in der Lage, ihre Kiefer bis zu einem unglaublichen Grad zu öffnen und ihre Nase nach innen zu biegen.