Sind Fledermäuse Gefährlich Für Menschen, Hunde oder Katzen?

Fledermäuse wirken oft recht bedrohlich, wie sie in Höhlen von den Decken hängen. Oder vielleicht denkst du an Vampirfledermäuse, die Blut saugen! Werden Fledermäuse diesem Ruf gerecht? Sind Fledermäuse gefährlich?

Fledermäuse sind nicht gefährlich und greifen niemals einen Menschen an, aber eine potentielle Gefahr geht von ihren möglich übertragenbaren Krankheiten aus. Die größte Gefahr ist die Tollwut.

Wenn wir Fledermäuse in Ruhe lassen, sind sie allerdings keine Gefahr für uns Menschen. Hunde und Katzen sind allerdings besonders von den Krankheiten gefährdet, besonders wenn sie ungehindert Jagd auf Fledermäuse machen dürfen.

Wie gefährlich sind Fledermäuse?

Sind Fledermäuse gefährlich?

Wie viele kleine Säugetiere sind auch einige Fledermausarten Träger von Tollwut. Insofern sind Fledermäuse für Menschen und Haustiere gefährlich. Die Wahrscheinlichkeit, von einer mit Tollwut infizierten Fledermaus gebissen zu werden, ist jedoch geringer als bei anderen übertragbaren Krankheiten.

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie harmlos Fledermäuse sein können, sollte man bedenken, dass von den 44 Todesfällen durch Tollwut in den USA in den letzten 55 Jahren nur ein einziger von einer Hausfledermaus verursacht wurde.

Wenn eine Fledermaus auf der Straße oder einfach bei dir im Garten liegt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie Tollwut hat und du solltest den Tierrettungsdienst anrufen, um dem kranken Tier zu helfen. Du solltest sie nicht berühren auch wenn du gerne helfen möchtest.

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Greifen Fledermäuse Menschen an?

Fledermäuse sind scheue Tiere, die in der Regel den Kontakt mit Menschen meiden und nur ein sehr geringer Prozentsatz von ihnen trägt das Tollwutvirus in sich.

Es ist sehr selten, dass eine Fledermaus einen Menschen beißt und sie tut dies normalerweise nur, wenn sie sich bedroht fühlt.

Vampirfledermäuse, die in Brasilien beheimatet sind, sind die einzige Fledermausart (und Säugetierart), die sich ausschließlich von Blut ernährt. Trotz ihres grässlichen Rufs, Menschen auszusaugen, ernähren sich Vampirfledermäuse fast ausschließlich vom Blut von Kühen und beißen nur selten Menschen.

Dennoch nimmt die Zahl der Angriffe von Vampirfledermäusen auf Menschen zu. In den letzten Jahren wurden Dutzende von ihnen in ihren Betten angegriffen und möglicherweise mit dem Tollwutvirus infiziert.

Glücklicherweise scheint sich diese Flut von Vampirfledermausangriffen (vorerst) auf die nördlichen Regionen Brasiliens zu beschränken – aber warum passiert das?

Wie wir bereits erwähnt haben, beißen Fledermäuse Menschen normalerweise nur, wenn sie sich bedroht fühlen und das könnte im Norden Brasiliens durchaus der Fall sein.

Durch die fortschreitende Abholzung der Wälder werden große Teile des natürlichen Lebensraums der Fledermäuse vernichtet, und städtische Gebiete dringen in den ehemals wilden Raum ein, so dass die Fledermäuse in immer engeren Kontakt mit dem Menschen kommen. Infolgedessen werden Menschen in diesen Regionen immer häufiger von Fledermäusen gebissen.

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Warum haben so viele Angst vor Fledermäusen?

Die Angst vor Fledermäusen ist weit verbreitet und gar nicht so selten. Manche Menschen haben sogar eine wirkliche Phobie for diesen tollen Tierchen.

Doch was genau ist es, das Fledermäusen ein kollektives Schaudern der Menschen entlockt? Sind es ihre häutigen Flügel, ihre mausähnlichen Ohren, ihre schnauzigen Gesichter? Oder ist es ihr Ruf als Überträger furchterregender Krankheiten, wie z. B. der Tollwut?

Die Antwort ist, dass es wahrscheinlich ein bisschen von allem ist, mit ein wenig kultureller Konditionierung obendrauf.

Die Tatsache, dass die Angst vor Fledermäusen so weit verbreitet ist, ist wahrscheinlich auf ihre uralte Rolle in unseren Horrorgeschichten zurückzuführen, deren bekannteste zweifellos Dracula ist. Die Vorstellung, dass sich eine fliegende Ratte auf einen stürzt und einem in den Hals beißt, ist grauenhaft, vor allem wenn man an die Krankheitserreger denkt, die man sich dabei einfangen könnte.

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Können Fledermäuse Krankheiten übertragen?

Wie wir gesehen haben, können Fledermäuse Tollwut und eine Reihe weiterer Krankheiten verursachen. Darüber hinaus wurden einige Krankheiten, die mit Fledermäusen in Verbindung gebracht werden, in bestimmten Teilen der Welt gefunden. Untersuchungen haben ergeben, dass bestimmte hämorrhagische Fieber, die mit lebensbedrohlichen Krankheiten einhergehen und mehrere Organsysteme im menschlichen Körper befallen, mit Fledermäusen in Verbindung stehen.

Das hämorrhagische Marburg-Fieber wurde vor allem in Afrika festgestellt. Diese ansteckende und tödliche Krankheit führt bei den meisten Menschen zum Tod. Flughunde werden mit den gefährlichsten Krankheiten in Verbindung gebracht, die dem Menschen bekannt sind, wie z. B. der westafrikanischen Ebola-Pandemie, die bekanntermaßen mit dem Marburg-Virus verwandt ist und zu einer bestimmten Gruppe von Viren, den Filoviren, gehört.

Weitere gefährliche Krankheiten, die mit Fledermäusen in Verbindung gebracht werden, sind das Nipah-Virus in Südostasien und Afrika und das Hendra-Virus. Sowohl Nipah als auch Hendra verursachen beim Menschen Erkrankungen der Atemwege und neurologische Probleme.

Weitere Fragen:

Sind Fledermäuse gefährlich für Katzen?

Der Verzehr von Fledermäusen kann negative Auswirkungen für Katzen haben, muss es aber nicht. Fledermäuse können eine Katze krank machen, denn es könnte sein, dass sie Tollwut überträgt.

Doch der Fall ist recht selten. Wenn du dir sicher gehen möchtest, kannst du deiner Katze eine Glocke umhängen, damit sie nicht so leicht Fledermäuse oder andere Vögel fangen kann.

Können Fledermaus Kolonien gefährlich sein?

Eine Gruppe von Fledermäusen nennt man eine Kolonie. Fledermauskolonien können recht groß werden, die größte Kolonie der Welt befindet sich in Texas, nördlich von San Antonio.

In den Bracken-Höhlen leben 15-20 Millionen mexikanische Freischwanzfledermäuse. Aber sind sie gefährlich? Nicht unbedingt, denn im Allgemeinen meiden Fledermäuse den Menschen und greifen ihn nicht an. Dennoch sollte man Wildtiere immer respektieren und den Abstand waren.

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