Piranhas – 10 Fakten Zum Legendären Fisch!

Der legendäre Süßwasserfisch namens Piranha ist ein kleiner bis mittelgroßer Fisch, der in den naturbelassenen Seen und Flüssen in Südamerika heimisch ist. Einige kleine Populationen wurden aber auch schon in Bangladesch und Nord-Amerika entdeckt. Das sie dort auf natürlichen Weg hinkamen, ist wohl sehr unwahrscheinlich.

Sie sind berüchtigt für ihre rasiermesserscharfen Zähne und extrem kräftigen Kiefer und spielen in Hollywood eine größere & gefährlicherer Rolle. Hier sind 10 spannende Fakten über Piranhas!

1. Piranhas bilden Schwärme der Sicherheit wegen und nicht wegen der Jagd

Obwohl Piranhas für ihre Fressorgien wohl jedem bekannt sind, bei denen eine große Gruppe in Sekunden Kiloweise Fleisch verputzen, sind sie darauf nicht spezialisiert. Ihre eigentliche Beute ist in der Regel kleiner, und sie sind nicht dafür bekannt, in großen Gruppen zu jagen.

Forscher fanden heraus, dass sie sich in Schwärmen zusammenfinden, um ihren eigenen Raubtieren zu entwischen und Sicherheit zu bekommen. Bei der Jagd bleiben sie eher unter sich oder in kleineren Gruppen.

2. Piranhas haben eine unglaubliche Beißkraft

Piranhas sind vielleicht nicht so bösartig, wie oft in Filmen dargestellt, aber man sollte sie nicht unterschätzen. Denn für ihre Größe haben sie einen unglaublich starken Biss. Eine der größten modernen Arten, der Schwarze oder Rotaugen-Piranha, hat laut einer 2012 veröffentlichten Studie eine Bisskraft von 320 Newton.

Das ist die stärkste Bisskraft, die jemals bei einem Knorpelfisch gemessen wurde!

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3. Piranhas sind wichtig für das Ökosystem

Piranhas sind nicht die Raubtiere an der Nahrungsspitze, wie viele denken, aber sie spielen dennoch eine wertvolle Rolle im Ökosystem als Mesoprädatoren, Aasfresser und Beutetiere. Sie sind in weiten Teilen Südamerikas weit verbreitet und manchmal lokal die dominanteste Fischart im Gewässer, was ihnen einen großen ökologischen Einfluss verleiht.

Indem sie so aktiv in ihren Lebensräumen jagen und plündern, tragen Piranhas dazu bei, die Populationen anderer Fischarten in Schach zu halten und zu regulieren. Des weiteren fressen sie tote Tiere, die ins Wasser fallen. Zum Beispiel Vögel. Würden sie dies nicht tun, könnten sich leicht Krankheiten im Gewässer verbreiten und tausende andere Tiere töten.

4. Sie haben einen ausgeprägten Geruchssinn

Piranhas haben einen besonders gut ausgeprägten Geruchssinn, der ihnen dabei hilft, leicht ihre Nahrung zu finden. Das ist praktisch, denn in dem trüben Wasser, in dem Piranhas leben, ist es nicht leicht weit zu sehen. Ihr Sehvermögen ist daher auch nicht besonders gut.

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5. Piranhas heißt „beißender Fisch“

Der ursprüngliche Name für Piranhas war pira nya, übersetzt „beißender Fisch“, bei den indigenen Tupi im heutigen Brasilien. Portugiesische Siedler übernahmen den Begriff aus der Tupi-Sprache, allerdings mit der modifizierten Schreibweise piranha.

6. Manche Piranhas fressen auch Pflanzen

Trotz ihres Stereotyps als blutrünstige Fleischfresser werden Piranhas als Allesfresser eingestuft, da die meisten Arten zumindest auch etwas Pflanzenmaterial fressen. Manche Arten ernähren sich sogar komplett vegetarisch. Der Rotbauch-Piranha (Pygocentrus nattereri) zum Beispiel ist weithin als wildes Raubtier bekannt, aber in Wirklichkeit ist er ein Allesfresser und Aasfresser, der sich von Fischen, Insekten, Krustentieren, Schnecken und Pflanzen ernährt. Eine Studie des Mageninhalts von Rotbauch-Piranhas ergab sogar, dass Pflanzen nach Fischen die zweitwichtigste Nahrung für sie sind.

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7. Menschen brauchen keine Angst vor Piranhas zu haben

Piranha-Angriffe auf Menschen sind selten, und wenn sie vorkommen, handelt es sich in der Regel um einen oder wenige Bisse eines einzelnen Fisches in die Hände oder Füße. Diese tun zwar ein wenig weh, aber lebensbedrohlich sind sie nicht. Es gibt allerdings Fälle, wo Menschen von Piranhas gefressen wurden. Diese ertranken aber vorher und wurden dann quasi nur als Aas gesehen. Vor lebenden Menschen haben Piranhas zu viel Angst.

Das Risiko von Piranhabissen kann sich in Zeiten erhöhen, in denen die Nahrung knapp ist oder wenn Schwimmer zu nahe an ihre Laichplätze im Flussbett kommen. Laut einer Studie über Piranha-Angriffe in Surinam wurden Bisse während der Trockenzeit und dem Verschütten von Nahrung oder Blut ins Wasser vermehrt beobachtet.

8. Piranhas gibt es schon seit Millionen Jahren

Fossilien haben gezeigt, dass es Piranhas seit etwa 25 Millionen Jahren auf der Erde gibt. Von der modernen Piranha-Gattung wird angenommen, dass es sie nur 1,8 Millionen Jahre gibt. Die früheren Piranhaarten waren noch größer und wir können eigentlich froh sein, dass es sie nicht mehr gibt.

9. Männchen sind bei der Fortpflanzung mit beteiligt

Ein weiblicher Piranha legt pro Brutzeit etwa 5.000 Eier. Die Aufgabe des Männchens ist es, diese zu befruchten. Aber das ist nicht das Ende seiner Beteiligung. Das Piranha-Männchen nimmt diese Aufgabe so ernst, dass es territoriale Ansprüche auf die Eier erhebt und sie mit allen Mitteln schützt. Sobald andere Männchen oder andere Fische den Eiern zu Nahe kommt, wird er angreifen.

10. Es gibt viele Piranhas auf der Welt

Piranhas gehören zu der taxonomischen Familie Serrasalmidae, zusammen mit verwandten Fischen, die als Pacu und Silberdollar bekannt sind. Es gibt leider keine genaue Zahlen, wie viele Piranha-Arten es gibt, da es schwierig ist, die Arten zu identifizieren.

Dennoch wissen wir, dass Piranhas eine vielfältige Gruppe von Fischen mit einer breiten Palette von Ernährungsgewohnheiten und Verhaltensweisen sind. Schätzungen reichen von 30 bis zu 60 Arten von Piranhas, die alle in Flüssen und Seen in Südamerika beheimatet sind.

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