Zu den grauen Pferderassen lassen sich der Percheron, der Andalusier, der Lusitano, der Lipizzaner, das Camargue-Pferd, der Unmol, der Boulonnais und das spanisch-normannische Pferd, .
Die schönsten grauen Pferderassen mit vielen Bildern haben wir untenstehend für dich zusammengestellt.
Die beliebtesten grauen Pferderassen
1. Percheron
Bei dem Percheron handelt es sich um einen Kaltblüter aus Frankreich, welcher oftmals ein graues Fell besitzt und eine Größe von mehr als 2 m erreichen kann. Der Percheron wiegt durchschnittlich 900 kg, kann aber auch über 1 Tonne wiegen.
Ausschlaggebend für den Percheron sind die stämmigen und kräftigen Beine, der muskulöse Oberkörper, der gerade Rücken und der lange Schweif.
Der Percheron wurde als reines Arbeitspferd gezüchtet und daher früher hauptsächlich zum Ziehen von schweren Geräten oder Maschinen sowie für den Landbau eingesetzt.
Heute wird der Percheron immer noch als Arbeitspferd in Wäldern verwendet: Hier zieht das Pferd große und schwere Baumstämme. Weiterhin handelt es sich um ein beliebtes Kutschpferd. Der Percheron gilt als ruhig und ausdauernd.
2. Andalusier
Bei dem Andalusier handelt es sich um ein beliebtes Reitpferd, welches oftmals ein graues oder weißes Fell besitzt.
Der Andalusier wird bis zu 169 cm groß und zeichnet sich durch einen relativ kurzen und kompakten Kopf aus. Der Hals ist gleichzeitig besonders kräftig und prägend.
Auch der Rücken und der Rumpf des Pferdes sind muskulös. Durch die schönen Proportionen erscheint der Andalusier elegant.
Der Andalusier gilt als klug, gelehrig und sensibel. Bekannt ist die spanische Pferderasse mit dem grauen Fell für ihre hohe Sprungkraft. Deshalb wird der Andalusier heute auch häufig im Reitsport eingesetzt.
3. Lusitano
Der Lusitano ist eine portugiesische Pferderasse, welche alle Grundfarben annehmen kann, dabei aber häufig grau ist.
Es handelt sich hierbei um ein beliebtes Dressurpferd sowie Sportpferd, dessen Größe bei maximal 165 cm liegt.
Der Lusitano ist athletisch und muskulös. Durch den geraden Rücken ist die Sitzposition auf dem Pferd äußerst bequem.
Ursprünglich wurde der Lusitano für den Stierkampf und als Hirtenpferd gezüchtet. Auch heute wird das Pferd noch in einigen Ländern für diese Zwecke eingesetzt.
Schließlich zeichnet sich der Lusitano durch einen nervenstarken, ausdauernden und geduldigen Charakter aus.
4. Lipizzaner
Bei dem Lipizzaner handelt es sich um eine etwas ältere Pferderasse, welche ihren Ursprung in den südeuropäischen Ländern hat und oftmals mit einem grauen oder weißen Fell versehen ist.
Ursprünglich gezüchtet wurde das Pferd in dem Gestüt Lipica in Slowenien. Mit 162 cm ist der Lipizzaner mittelgroß und wirkt durch einen athletischen Körper sowie die schönen Proportionen elegant.
Daher ist es keine Überraschung, dass es sich hierbei vor vielen Jahren um ein beliebtes Hofpferd handelte, welches unter anderem auch von den königlichen Familien eingesetzt wurde.
Heute werden Lipizzaner hauptsächlich als Sportpferde und Dressurpferde eingesetzt: Unter anderem ist die Rasse in der spanischen Hofreitschule vertreten.
Der Lipizzaner gilt als gutmütig, menschenfreundlich, stolz und ausdauernd. Heute kommt die graue Pferderasse immer seltener vor und befindet sich daher auf der Liste der gefährdeten Pferderassen.
5. Camargue-Pferd
Das Camargue-Pferd stammt aus Südfrankreich und wird lediglich 150 cm groß, sodass es sich hierbei um ein kleines Pferd handelt. Das kurze und edle Fell des Camargue-Pferdes nimmt oftmals graue Farbtöne an.
Als Vorfahren sind hier die berberischen und iberischen Pferderassen zu nennen. So sind beim Camargue-Pferd ein gerader Rücken, ein kompakter und muskulöser Körper sowie ein mittelgroßer Kopf als typische Merkmale zu erkennen.
Das Camargue-Pferd ist dafür bekannt, besonders schnell beschleunigen zu können. Früher wurde das Camargue-Pferd als Arbeitspferd und Lastpferd eingesetzt. Heute handelt es sich wiederum in erster Linie um ein Reitpferd.
6. Boulonnais
Der Boulonnais ist ein französischer Kaltblüter, welcher oftmals ein graues Fell besitzt. Die Größe des Boulonnais liegt in der Regel bei 170 cm, wobei sich das Gewicht auf rund 800 kg beläuft.
Im Gegensatz zu anderen Kaltblütern ist der Boulonnais daher noch relativ kompakt. Früher wurde der Boulonnais primär zum Ziehen von Kutschen, als Arbeitspferd und als Kriegspferd verwendet.
Im Forstbetrieb wird der Boulonnais heute immer noch als Arbeitspferd verwendet. Zusätzlich handelt es sich um ein beliebtes Showpferd. Der Boulonnais lässt sich als gutmütig, mutig, ausdauernd und energisch beschreiben.
7. Unmol
Bei dem Unmol handelt es sich um eine pakistanische Pferderasse, welche oftmals ein graues Fell besitzt und heute nur noch sehr selten vorkommt.
Daher gilt der Unmol mittlerweile aus nahezu ausgestorben. Über viele Jahre stellt der Unmol ein beliebtes Pferd in Pakistan und Indien dar.
Unter anderem ritt auch der ehemalige König Indiens auf der seltenen Pferderasse. Der Unmol gilt als besonders edel.
Der Körper ist meist schlank und sportlich. Die maximale Größe liegt bei rund 155 cm. Daher lässt sich der Unmol zu den mittelgroßen Pferden zählen. Das Wesen des Unmols wird als edel, trainierbar und mutig beschrieben.
8. Spanisch-normannisches Pferd
Bei dem spanisch-normannischen Pferd handelt es sich um eine weitere Pferderasse, welche oftmals ein graues Fell besitzt. Neben grauen Farben können hier auch weiße oder schwarze Farbbereiche vorkommen.
Das spanisch-normannische Pferd gehört zu den Warmblütern und wird daher heute primär als Sportpferd oder Showpferd verwendet.
Außerdem handelt es sich um eine noch sehr junge Pferderasse. Die Vorfahren des spanisch-normannischen Pferdes wurden jedoch schon im 5. Jahrhundert als Kriegspferde eingesetzt.
Das spanisch-normannische Pferd zeichnet sich durch einen athletischen Körper aus und erreicht eine Größe von maximal 173 cm.
Das Wesen des spanisch-normannischen Pferdes fällt ausgeglichen aus und ist damit gleichzeitig ruhig sowie temperamentvoll.