Australien ist für seine zahlreichen giftigen und gefährlichen Tiere bekannt, wozu unter anderem der Inlandtaipan, die Bulldoggen-Ameise, der Blauringkrake, der Riff-Steinfisch, die Rotrückenspinne, die schwarze Tigerotter, die Trichternetz-Spinne, die Todesotter, der Hai und das Krokodil gehören. Auch die östliche Braunschlange, die Irukandji-Qualle, der Küstentaipan, der Hunderfüßer und die Irukandji-Qualle gehören dazu.
Wir stellen dir untenstehend die giftigsten und gefährlichsten Tiere Australiens mit den dazugehörigen Bildern vor.
Die giftigsten & gefährlichsten Tiere in Australien
1. Inlandtaipan
Der ist offiziell die giftigste Schlange der Welt und kommt unter anderem in Australien vor:
Die Schlange erreicht im Durchschnitt eine Länge von 1,8 m, kann aber teilweise bis zu 2,5 m lang werden. Der Körperbau fällt hier schlank aus. Dabei ist die Haut besonders glatt.
Farben wie Grau, Braun oder Olivgrün sind für den Inlandtaipan typisch. Der Bauch ist stets etwas heller.
In Australien lebt der Inlandtaipan hauptsächlich in trockenen Regionen: Dazu gehören beispielsweise Trockengebiete in den Staaten New South Wales, Queensland und Victoria.
Der Inlandtaipan hält sich hier in kleinen Löchern und Höhlen auf und lebt generell fernab von jeglicher Zivilisation.
Besonders gefährlich ist allerdings der Biss des Inlandtaipans: Dabei lässt die Schlange ein Neurotoxin frei, welches ausreichend wäre, um bis zu 200 Menschen zu töten.
Bisse in der Wildnis enden daher oftmals tödlich, denn wird nach spätestens 45 Minuten kein Gegengift verabreicht, so hört das Herz auf, zu schlagen.
Muskelschwäche, Atemnot, Schwindel und Übelkeit sind weitere Symptome, zu welchen es nach dem Biss des Inlandtaipans kommt.
2. Bulldoggen-Ameise
Dass sich auf unserer Liste der giftigsten und gefährlichsten Tiere Australiens eine Ameise befindet, ist möglicherweise zunächst eine Überraschung.
Die Bulldoggen-Ameise ist allerdings für ihren gefährlichen Biss bekannt. Es handelt sich hierbei um eine der größten Ameisenarten der Welt, deren Länge bei bis zu 4 cm liegt.
Farben wie Schwarz und Braun prägen den Körper der Ameise. Der Körperbau fällt hier ähnlich wie bei einer Bulldogge aus.
Bulldoggen-Ameisen leben in Wäldern und auf Wiesen in ganz Australien. Beißt die Bulldoggen-Ameise zu, so wird ein starkes Gift freigesetzt, welches Schwellungen und Rötungen verursacht.
Bei einigen Menschen kann es darüber hinaus zu Schockzuständen kommen, welche sogar tödlich enden können.
3. Blauringkrake
Einer der tödlichsten Meeresbewohner Australiens ist der Blauringkrake: Es handelt sich hierbei um einen mittelgroßen Kraken, welcher eine hellbraune oder gelbliche Grundfarbe hat, auf welcher sich bläuliche Ringe befinden.
Da sich der Blauringkrake auf Korallen in den Küstengebieten Australiens niederlässt, ist er damit perfekt getarnt.
Teilweise lässt sich der Blauringkrake aber auch auf Sandflächen im Meer finden. Gerne versteckt sich das giftige Tier in kleinen Spalten oder in größeren geöffneten Muscheln.
Der Blauringkrake ist hochgiftig und setzt über seinen Biss ein Neurotoxin frei, welches Lähmungen, Atemnot und ein Taubheitsgefühl herbeirufen kann.
Wird ein Mensch vom Blauringkraken gebissen, so ist eine sofortige medizinische Unterstützung notwendig, der Biss sonst oftmals tödlich ist.
4. Riff-Steinfisch
Ein weiterer hochgefährlicher Meeresbewohner Australiens ist der Riff-Steinfisch: Es handelt sich hierbei um einen Fisch mit einer Länge von 30 bis 40 cm, welcher sich auf dem Meeresboden absetzt.
Je nach Umgebung ist der Riff-Steinfisch von verschiedenen Tarnfarben geprägt, durch welche er sich perfekt anpassen kann und wie ein Stein aussieht.
Von anderen Meeresbewohnern – oder von Menschen wird er daher kaum im Meer wahrgenommen. Generell präferiert der Riff-Steinfisch flache Gewässer in der Nähe von Felsen und Riffen.
Auf dem Rücken, an der Brust sowie an den Kiemen besitzt der Riff-Steinfisch einige gefährliche Stacheln, über welche er ein Gift freisetzt.
Es handelt sich hierbei um ein Neurotoxin, welches Schmerzen, Lähmungen, Atemnot und Übelkeit erzeugt. Je nach Giftmenge und Person verläuft der Biss eines Riff-Steinfisches auch tödlich.
5. Rotrückenspinne
Dass die Rotrückenspinne zu der Gattung der Schwarzen Witwe gehört, wird auf den ersten Blick deutlich:
Sie besitzt einen schwarzen Körper, wobei sich auf dem Rücken ein rotes Muster befindet.
Der Körper an sich weist eine Länge von rund 1,5 cm auf. Dabei ist zu beachten, dass die Weibchen stets größer als die Männchen werden.
Die giftige Spinne ist in allen Regionen Australiens verbreitet und lebt unter anderem in Wäldern, im Gebüsch sowie in Gärten und Wohngegenden.
Es handelt sich allerdings um eine relativ scheue Spinne, sodass nur 300 jährliche Angriffe auf Menschen zu verzeichnen sind.
Das Gift der Rotrückenspinne hat eine neurotoxische Wirkung, sodass es Schwellungen, starke Schmerzen und Übelkeit erzeugt. Nur selten treten Todesfälle auf.
6. Schwarze Tigerotter
Eine der giftigsten Schlangen der Welt, welche ebenfalls in Australien vorkommt, ist die Schwarze Tigerotter:
Sie ist von einer braunen, schwarzen oder grauen Färbung geprägt und besitzt weiße Querstreifen, welche hier das Muster darstellen.
In der Regel erreicht die Schwarze Tigerotter eine Länge von 1 bis 1,5 m. In Australien ist sie insbesondere in den östlichen Regionen zu finden.
Hier lebt sie in Wäldern, auf Wiesen sowie in Heidegebieten. Sie versteckt sich gerne unter Gräsern oder Laub.
Das Gift der Schwarze Tigerotter weist eine neurotoxische und hämotoxische Wirkung auf: Es kann unter anderem zu Atembeschwerden, Schmerzen, Schwellungen und Übelkeit kommen.
Wird kein Antivenom verabreicht, so kann ein Biss der Schwarzen Tigerotter tödlich enden.
7. Trichternetz-Spinne
Hinter der Trichternetz-Spinne verbirgt sich eine weitere hochgiftige Spinne, welche in Australien lebt:
Die Trichternetz-Spinne zeichnet sich durch einen dunklen Körper aus. Weibchen werden grundsätzlich etwas größer als Männchen.
Die maximale Länge des Körpers beläuft sich hier auf 5 cm. Namensgebend für die Spinne ist das trichterförmige Netz, welches sie baut.
Am liebsten hält sich die Trichternetz-Spinne in feuchten Gebieten auf. Hier lebt sie unter Baumstämmen, in Erdlöchern oder unter dichten Bäumen.
Die Trichternetz-Spinne zählt zu den giftigsten Spinnen der Welt: Ein Biss kann für starke Schmerzen, Atemnot sowie Krämpfen sorgen. In einigen Fällen verläuft der Biss einer Trichternetz-Spinne sogar tödlich.
8. Todesotter
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei der Todesotter um eine hochgiftige Schlange, welche in Australien lebt.
Sie gehört zu der Familie der Giftnattern und kann die verschiedensten Farben aufweisen. Rot, Blau, Gelb oder Hellbraun lassen sich dabei am häufigsten vorfinden.
Die Todesotter ist etwas kleiner und wird in der Regel nicht viel länger als 1 m. In Australien hält sie sich vor allem in trockenen und steinigen Gebieten auf. Hier verkriecht sie sich gerne in kleine Höhlen oder unter Felsvorsprünge.
Die Todesotter besitzt ein neurotoxisches Gift, welches zu Lähmungen, Muskelschmerzen und Schwellungen führen kann. Rund 15 % der Bisse einer Todesotter verlaufen tödlich.
9. Hai
Australiens Meeresküsten sind das Zuhause der gefährlichsten Haie der Welt: Dazu gehören vor allem der weiße Hai, der Bullenhai und der Tigerhai.
Der weiße Hai kann eine Länge von bis zu 4,9 m erreichen, wobei der Bullenhai maximal 4 m lang wird. Genau wie der weiße Hai wird auch der Tigerhai nahezu 5 m lang.
Haie besiedeln nahezu die gesamte Küste Australiens. Der weiße Hai, der Tigerhai und der Bullenhai sind für rund 96 % aller Haiangriffe in Australien verantwortlich.
Sie weisen ein scharfes Gebiss auf und machen sich teilweise durch ein aggressives Verhalten bemerkbar. Menschliche Begegnungen mit Haien in Australien verlaufen oftmals mit starken Verletzungen und enden teilweise auch tödlich.
10. Krokodil
Sowohl das Süßwasserkrokodil als auch das Salzwasserkrokodil oder Leistenkrokodil leben in Australien und gehören hier zu den gefährlichsten Reptilien.
Die Süßwasserkrokodile in Australien erreichen meist eine Länge von rund 2 m, wobei Salzwasserkrokodile deutlich länger werden können: Mehr als 5 m sind hier möglich.
Beide Arten von Krokodilen sind mit einem gepanzerten Körper versehen und weisen große Zähne sowie ein kräftiges Gebiss auf.
Je nach Art leben die Krokodile in Sümpfen, Flüssen oder Küstengebieten. Nur selten kommt es in Australien zu Angriffen durch Krokodile.
Allerdings können Krokodilangriffe in Australien tödlich verlaufen: So wurden seit 2018 3 Todesfälle registriert.
11. Östliche Braunschlange
Bei der Östliche Braunschlange handelt es sich offiziell um die zweitgiftigste Landschlange der Welt, was unter anderem mit der Giftmenge zusammenhängt.
Die Östliche Braunschlange weist einen schlanken Körper auf und wird rund 2 m lang. Das Schuppenkleid fällt hier meist dunkelbraun oder schwarz aus. Auffällig sind hier unter anderem die großen, schwarzen Augen.
In der Regel besiedelt die Östliche Braunschlange tropische Gebiete wie Wälder, Wiesen und Küsten.
Durch den Biss wird ein potentes Neurotoxin freigesetzt, welches das Nervensystem beschädigt und schnell für Symptome wie Atemnot, Übelkeit, Schmerzen und Lähmungen sorgt.
Nach einem Biss ist sofort ein Antivenom notwendig, da das Gift sonst zum Tod führen kann.
12. Irukandji-Qualle
Die Irukandji-Qualle ist eine der gefährlichsten Quallen Australiens. Das liegt vor allem an der Größe der Qualle:
Diese liegt nämlich bei lediglich 2 cm. Damit ist die Mini-Qualle im Wasser kaum sichtbar und kann auch nicht von den Quallen-Netzen aufgehalten werden, welche sich an den Badestränden Australiens befinden.
Die Irukandji-Qualle lebt in den Küstenregionen Australiens und besiedelt primär Nordaustralien.
Es handelt sich um eine kleine Würfelqualle, welche über ihre Nesseln mehrere Toxine freisetzt, die wiederum zu Atemnot, Lähmungen, Herzrasen und starken Schmerzen führen können.
Je nach Person können die Reaktionen so schwerwiegend ausfallen, dass Todesfälle nicht auszuschließen sind.
13. Küstentaipan
Der Küstentaipan ist eine weitere hochgiftige Schlange aus Australien: Die Giftschlange besitzt einen schlanken Körper und ein glattes Schuppenkleid.
Die Oberseite des Küstentaipans ist dabei meist schwarz oder dunkelbraun, wobei die Unterseite etwas heller ausfällt.
Der Küstentaipan erreicht eine Länge von 2 bis 2,5 m. Markant ist unter anderem der flache Kopf der Giftschlange.
Zum Lebensraum gehören die Küsten Australiens, wobei sich die meisten Küstentaipane in Queensland finden lassen.
Hier leben die Schlangen in der Regel in kleinen Höhlen im Bereich der Küsten. Besonders gefährlich ist der Küstentaipan, da dessen Gift schnell wirkt:
Bereits nach 30 Minuten kann es zu Atemnot, Lähmungen, sehr starken Schmerzen oder einem Herzstillstand kommen. Deshalb ist nach einem Biss ein schnelles Handeln gefragt.
14. Hundertfüßer
Hinter dem Hundertfüßer verbirgt sich ein Gliederfüßer, welcher aus zahlreichen Segmenten oder Gliedern besteht und viele Füße besitzt.
Je nach Art können hier 30 bis 100 Füße gezählt werden. Der Hundertfüßer ist meist dunkelbraun oder schwarz.
Er besitzt lange Fühler, mit welchen er sich orientiert. In Australien lebt er in kleinen Höhlen, unter Steinen oder unter Baumstämmen. Außerdem bevorzugt er feuchte Gebiete.
Teilweise verirrt sich der Hundertfüßer auch in Wohngegenden und Häuser, was ihn gefährlich macht:
Schließlich ist der Hundertfüßer mit kleinen Giftdrüsen versehen, über welche er ein reizendes Toxin abgibt.
So kommt es zu starken Hautreizungen und Schmerzen, wenn ein Hundertfüßer berührt wird. In seltenen Fällen sorgt das Gift des Hundertfüßers auch für Schockzustände, welche sogar tödlich enden können.
15. Kegelschnecke
Zu guter Letzt darf auch die tödliche Kegelschnecke nicht in Vergessenheit geraten, wenn es um die gefährlichsten und giftigsten Tiere Australiens gehört:
Es handelt sich hierbei um eine große Schnecke mit einem kegelförmigen Gehäuse. Das Gehäuse weist die verschiedensten Farben und Muster auf und ist daher auch ein beliebtes aber gefährliches Sammelobjekt.
Durchmesser von 5 bis 15 cm sind je nach Alter und Art der Kegelschnecke möglich. Kegelschnecken leben in erster Linie in wärmeren Gewässern und besiedeln Korallenriffe sowie den Meeresboden.
Bei einer Berührung setzt die Schnecke über einen Mini-Stachel ein gefährliches Gift frei, welches für Atembeschwerden, Muskelschwäche und Sehbeschwerden sorgt.
Wer nach einem Stich nicht sofort medizinische Hilfe erhält, kann an der schönen Schnecke sogar sterben.