Wenn man an englische bzw. britische Katzenrassen denkt, fällt einen bestimmt als aller erstes die Britisch Kurzhaar ein. Sie ist mit einer der bekanntesten Rassen auf der Welt. Doch es gibt auch noch andere spannende englische Katzenrassen, die ich dir in diesem Beitrag gerne vorstellen würde.
Hier sind 10 englische Katzen, die dich verzaubern werden!
1. Britisch Kurzhaar
Die Britisch Kurzhaar ist mit Abstand die bekannteste englische Katzenrassen und wird besonders in den Sozialen Medien von vielen Menschen geliebt.
Ursprünglich kamen die Katzen mit den Römern nach England und wurden damals als normale Arbeitskatzen eingesetzt. Das heißt, sie hatten die Aufgabe, die Mäuse und Ratten Population so niedrig wie möglich zu halten.
Während des Ersten Weltkriegs erlebte die Rasse einen starken Rückgang. Nach dem Krieg versuchten Züchter, die Rasse wieder aufleben zu lassen. Aufgrund der geringen Anzahl wurden Perserkatzen manchmal mit Britisch-Kurzhaar gekreuzt. Das gleiche spielte sich allerdings auch nach dem 2. Weltkrieg ab.
Heutzutage gibt es die englische Katzenrasse in allen möglichen Fellbarben und Muster. Das bläuliche Grau ist allerdings die originale Farbe der süßen Katze.
2. Chinchilla Katze
Ein Chinchilla ist normalerweise eine Nagetierart, die ebenfalls häufig als Haustier gehalten wird. Doch es gibt auch eine britische Katzenrasse, die diesen Namen trägt. Sie sehen der Perserkatze sehr ähnlich und stammen auch ursprünglich von ihnen ab.
Das auffälligste Merkmal der Chinchilla-Katze sind vielleicht ihre runden, grünen oder blaugrünen Augen. Da ihr Haar so lang ist, müssen sie häufig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden.
Sie sind daher recht pflegebedürftig und brauchen ständig Aufmerksamkeit. Für eine Familie mit vielen anderen Pflichten kann das schnell zu viel werden.
3. Britisch Langhaar
Die Britisch-Langhaar hat ein luxuriöses, flauschiges Fell und ein ähnliches Gesicht wie die Kurzhaar-Variante. Die Langhaarkatze ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Britisch Kurzhaar und Langhaarkatzen, wie z. B. Persern.
Diese englischen Katze ist dafür bekannt, dass sie sehr liebevoll, freundlich und geduldig ist. Gerne verbringt sie aber auch Zeit alleine und kann sich auch alleine gut beschäftigen.
4. Cornish Rex
Die Geschichte der Cornish Rex beginnt im Jahr 1950 wo eine Katzendame 5 Kittens mit ganz lockigen Fell zur Welt brachte. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um einen Gendefekt.
Ein rot-weiß gefärbtes Kätzchen in diesem Wurf hatte ein ungewöhnlich lockiges Fell. Das Kätzchen war damit als Begründer der Cornish Rex Rasse geboren.
5. Devon Rex
Die Devon Rex, die in den 1950er Jahren in England entstand, ähnelt der Cornish Rex, hat aber kürzere, muskulösere Beine, größere Ohren und kleinere Schnurrhaare. Des weiteren haben sie meist nicht so lockiges Fell, sondern haben auch oft relativ Glattes.
Die Abstammung der Rasse lässt sich nicht genau zurückverfolgen, aber man kann davon ausgehen, dass die erste Katze dieser Rasse aus Devon in England stammt.
Devon Rex-Katzen haben ein sehr ähnliches Temperament wie Cornish Rex-Katzen. Sie sind leicht zu erziehen und spielen gerne mit ihren Besitzern.
6. Burmilla
Die Burmilla ist eine verspielte, abenteuerlustige englische Katzenrasse mit kurzem Fell, das viel pflegeleichter ist als das ihrer Chinchilla-Verwandten.
Burmillas wurden in den 1980er Jahren das erste Mal offiziell anerkannt und gewannen schnell an Beliebtheit. Besonders für Familien sind sie gut geeignet, da sie unglaublich lieb sind und auch gerne kuscheln.
7. Havana-Katze
Die Havanna-Katze entstand ursprünglich durch die Verpaarung einer Britisch Kurzhaar und einer Siamkatze. Der erste Wurf hatte nur ein braunes Kätzchen. Dieses Kätzchen brachte weitere Würfe hervor, aus denen die Rasse Havanna hervorging.
Man kann sie leicht an ihren einzigartigen Braunton des Fells erkennen. Sie sind relativ Aufmerksamkeitsbedürftig und teilen ihren Unmut auch Lautstark mit, falls ihnen mal etwas nicht passt. Dennoch sind es tolle Katzen, die auch liebend gern mit ihren Besitzer kuscheln.
8. Orientalisch Kurzhaar
Die Orientalisch Kurzhaar wurde erstmals in den 1950er Jahren im Vereinigten Königreich entwickelt, wo Züchter eine Katze vom Typ Siam, aber in verschiedenen Farben haben wollten. Um dies zu erreichen, wurden Siamkatzen, Russisch Blau, Abessinier und kurzhaarige Hauskatzen vermischt.
In England wird sie allgemein als Foreign Shorthair bezeichnet. Es gibt sie auch in weiß und braun.
9. Schottische Faltohrkatze
Die Schottische Faltohrkatze ist eine aufstrebende Katzenrasse, die extrem in den letzten Jahren an Beliebtheit dazugewonnen hat. Kein Wunder, so sind diese Katzen nicht überaktiv, aber sie sind auch nicht faul.
Sie lieben es, in der Nähe von Menschen zu sein, und freuen sich über Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.
Die Geschichte der Scottish Fold lässt sich bis zu einer einzelnen Katze namens Susie zurückverfolgen, die gefaltete Ohren hatte. Als Susie in den 1960er Jahren mit einer Britisch Kurzhaar verpaart wurde, kamen weitere Kätzchen mit gefalteten Ohren zur Welt, und der Rest ist Geschichte.
10. Türkisch Van
Obwohl die Vorfahren der Türkisch Van, wie der Name schon sagt, aus der Türkei stammen, wurde die Rasse eigentlich in England entwickelt. In den 1950er Jahren brachten britische Züchter ein Paar Türkisch-Van-Kätzchen mit nach Hause und entwickelten die Rasse weiter, um ihre charakteristische Zeichnung zu erhalten.
Diese Katzen neigen dazu, sehr aktiv, athletisch und verspielt zu sein. Außerdem lieben sie die Nähe von Menschen und sogar von anderen Tieren.