In der Natur hängt das Überleben von zwei Voraussetzungen ab: genug Nahrung zu finden und Raubtieren auszuweichen. Viele Tierarten haben ihre Sinne aus diesen Gründen extrem verbessert. Jeder weiß, dass Tiere oft besser hören als wir Menschen doch welches Tier hört am besten? Lass uns 5 Tiere mit besonders guten Ohren angucken!
Tauben
Tauben mögen für viele Stadtbewohner ärgerlich und nervig sein, dennoch muss man sie auch für ihr besonderes Talent bewundern: Sie sind wohl die besten Seefahrer in der Tierwelt. Insbesondere können sie niederfrequente Geräusche aufnehmen, indem sie registrieren, wie sie horizontal von Hängen reflektiert werden. Sie können auch Geräusche natürlichen Ursprungs raushören, einschließlich weit entfernter Gewitter, Bewegungen der Ozeane und sogar seismische Verschiebungen. Dieses übernatürliche Gehör, kombiniert mit einem speziellen eingebauten Kompass, der über den Zugang zum Erdmagnetfeld funktioniert, macht Tauben zu extrem orientierten Reisenden.
Fledermäuse
Fledermäuse mögen einigen von uns ein wenig gruselig erscheinen, aber das macht sie auch so faszinierend. Sie verwenden ein biologisches Sonarsystem namens Echo Lokalisierung, um ihre Beute zu fangen und Objekten auszuweichen. Fledermäuse zwitschern und klicken, während sie fliegen, und verlassen sich dabei auf die resultierenden Schallwellen, um ihren Weg zu weisen. Selbst ein kleines Insekt, das 15 bis 20 Fuß von einer Fledermaus entfernt ist, ist nicht sicher und wird höchstwahrscheinlich Teil der nächsten Mahlzeit der Fledermaus. Sie hören Frequenzen bis zu 212 kiloherz.
Delfine
Fledermäuse sind nicht die einzigen Tiere, die die Echo Lokalisierung zu ihrem Vorteil nutzen können. Durch die Dunkelheit im Ozean müssen Delfine einen Weg finden, um in Gewässern zu navigieren und ihre Beute zu fangen. Hier kommt die Echo Lokalisierung ins Spiel. Durch das Aussenden einer Reihe von Zwitschern oder Klicks können sie das Echo verwenden, das erzeugt wird, wenn diese Schallwellen von Objekten abprallen, um Nahrungsquellen zu identifizieren und Hindernisse zu vermeiden. Ob Sie es glauben oder nicht, ein Delphin kann ein Objekt von der Größe einer großen Münze aus über 70 Metern Entfernung hören.
Elefanten
Sie kennen vielleicht das Sprichwort „du hast ja Elefantenohren“. Damit wird die Fähigkeit beschrieben, extrem leise Geräusche gehören zu haben, die sonst keiner anderer wahrgenommen hat. Der Satz entspricht der Wahrheit! Elefanten können 20-mal niedrigere Frequenzen hören als Menschen. Es sind nicht nur ihre Ohren, die Geräusche wahrnehmen. Diese majestätischen Tiere haben auch Rezeptoren in ihren Stämmen und Füßen, die hervorragend dazu geeignet sind, niederfrequente Schwingungen aufzunehmen. Das erklärt, warum Elefanten normalerweise die ersten Tiere sind, die ein bevorstehendes Gewitter mit Regen erkennen und sich der neuen Wasserquelle nähern.
Nachtfalter
Der größte Fressfeind der Nachtfalter ist die Fledermaus, die auch in dieser Liste steht. Um zu Überleben braucht der Nachtfalter nun die Fähigkeit besser zu hören als die Fledermaus um eine Chance zu haben. Genau das haben verschiedene Mottenarten. Sie verwenden empfindliche Antennen, um das Ultraschallzirpen von Fledermäusen zu hören, und ziehen dann alle Register, um durch Ausweichen und Akrobatik ihr eigenes Leben zu retten. Darüber hinaus können sie ihre Geheimwaffe entfesseln: Ihre Fähigkeit, bis zu 450 Ultraschall-Chirps pro Sekunde selbst auszusenden, die das Sonarsystem der Fledermaus stört und sie extrem verwirrt. Dank dieser Technik können Motten oft entkommen.