10 Giftige Frösche Die Du Niemals Anfassen Solltest!

Während die meisten dieser Frösche tief in Regenwäldern leben und damit kaum Berührungspunkten mit uns Menschen haben, könnten einige uns ganz leicht töten. Auch wenn diese giftigen Frösche meist unglaublich schön aussehen, sollte man sie nie berühren. Aber genau das ist der Punkt – indem sie leuchtende Farben auf ihrer Haut tragen, ist das für andere Tiere ein klares Zeichen für Gift. Das ist die Strategie dieser winzigen, farbenprächtigen und hochgiftigen Frösche, um sich gegen Raubtiere und Fressfeinde zu wehren.

Hier sind 10 giftige Frösche, die du niemals anfassen solltest!

1. Färberfrosch

Der Färberfrosch ist eine der größten Arten von Pfeilgiftfröschen, dennoch wird er nur etwa zwei Zentimeter lang. Forschungen haben gezeigt, dass das leuchtende Farbmuster dieser Froschart nicht nur Raubtiere waren soll, sondern ihn auch quasi unsichtbar auf weiterer Entfernung macht. Dieser giftige Frosch kommt in Brasilien, Französisch-Guayana und Surinam vor.

2. Schrecklicher Pfeilgiftfrosch

Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch ist der giftigste Frosch und vielleicht mit das giftigste Tier der Welt. Schon sein wissenschaftlicher Name, Phyllobates terribilis, zeigt, dass mit den kleinen Fröschen nicht zu spaßen ist. Das Gift, das er in sich trägt, stammt aus seiner Nahrung, und je nach Standort produziert ein Frosch alleine genug Gift, um 10 erwachsene Menschen zu töten.

Sein Gift hilft ihm vielleicht Raubtiere zu vertreiben, aber gegen die Zerstörung durch den Menschen, hat es auch keine Chance. Diese Froschart gilt als vom Aussterben bedroht, da der Lebensraum immer mehr durch den Menschen eingeschränkt wird.

3. Gelbgebänderter Baumsteiger

Der Gelbgebänderter Baumsteiger ist auch als Hummel-Giftfrosch bekannt, und es ist nicht schwer zu erkennen, warum. Obwohl sie eine etwas geringere Toxizität als andere Arten haben, gibt es einen guten Grund, warum man sie niemals anfassen sollte.

Ihr Gift wird wohl keinen Menschen töten, doch kann starke Schmerzen und Unwohlsein hervorrufen. Er ist eine der größten Arten in seiner Gattung Dendrobates, wobei die Weibchen oft um einiges größer sind als die Männchen.

Der Gelbgebänderter Baumsteiger kommt vor allem in Venezuela, Nordbrasilien, Guyana und dem südöstlichen Kolumbien vor und gedeiht in einem feuchten, nassen Lebensraum.

4. Granulierter Baumsteiger

Der Graunulierter Baumsteiger lebt in Costa Rica und Panama und hat einen leuchtend roten Körper, der als Warnung für seine Giftigkeit dient. Trotz seiner leuchtenden Farben und seines eingebauten Schutzsystems wird er aufgrund des Verlusts und der Zerstörung seines Lebensraums durch Landwirtschaft, Abholzung und menschliche Siedlungen als gefährdete Art geführt.

Er wird auch für den Haustierhandel gefangen, aber das Ausmaß des Fangs ist nicht bekannt. Für diese Frösche ist, wie für viele andere Arten, der Mensch eine größere Bedrohung als Raubtiere.


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5. Corroboree-Frösche

Der Corroboree-Frosch unterscheidet sich stark von den anderen giftigen Fröschen in dieser Liste. Erstens lebt er nicht in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas, sondern in den subalpinen Gebieten Australiens.

Zweitens nimmt er sein Gift nicht durch seine Nahrung auf, sondern stellt es selbst her. Er ist das erste entdeckte Wirbeltier, das seine eigenen Alkaloide herstellt, und ähnlich wie andere giftige Frösche nutzt er sie zur Selbstverteidigung. Des weiteren pflanzen sich diese winzigen Frösche erst im Alter von vier Jahren fort und halten Winterschlaf.

6. Dreistreifen-Baumsteiger

Der Dreistreifen-Baumsteiger sieht nicht nur richtig schön aus, sondern ist auch einer der kleinsten Frösche auf dieser Liste. Er wird nur etwa einen halben bis eineinhalb Zentimeter lang. Aber lassen Sie sich von dieser kleinen Statur nicht täuschen. Er trägt genug Gift in sich, um einen erwachsenen Menschen zu töten.

Doch dieses Gift ist nicht nur schlecht. Wissenschaftler forschen schon lange daran, das giftige Sekret des Frosches in ein Schmerzmittel umzuwandeln, was stärker als alles bisher bekannte ist, aber nicht abhängig machen soll. Im Moment kommen die Forscher allerdings nicht weiter, da das Gift dieses Frosches einfach zu stark ist und schnell gefährlich wird.

7. Erdbeerfröschchen

Das Erdbeerfröschen ist wohl nicht der giftigste Frosch auf dieser Liste, aber er ist der giftigste seiner Gattung, Oophaga. Diese Art ist normalerweise leuchtend rot, aber es gibt irgendwo zwischen 15 und 30 verschiedene Farbmorphen, die von komplett rot über eine blaue Färbung bis hin zu grün mit schwarzen Flecken reichen. Die auffälligen Farben dieser Art dienen als Warnung, dass sie giftig sind.


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8. Goldstreifen-Blattsteiger

Der Goldstreifen-Blattsteiger ist das drittgiftigste Mitglied der Gattung Phyllobates, wenn er in freier Wildbahn angetroffen wird. Er ist auch der kleinste von allen dreien, aber was ihm an Größe fehlt, macht er durch seinen Gesang wett. Sein Paarungsruf wurde als laut und vogelähnlich bezeichnet.

Anstatt dass die Männchen miteinander um die Weibchen kämpfen, stehen sie sich einfach gegenüber und rufen laut, bis einer von ihnen nachgibt. Auch wenn der Gesang schön ist, sollte man niemals auf die Idee kommen ihn anzufassen – diese Frösche speichern Batrachotoxin in Drüsen in ihrer Haut, das für den Menschen tödlich sein kann.

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9. Rotrückenbaumsteiger

Der Rotrückenbaumsteiger ist zwar nicht tödlich für uns Menschen, doch kann bei uns extreme Schmerzen verursachen. Für Vögel und andere Raubtiere ist das Gift allerdings tödlich. Er kann sich dafür bei den Ameisen bedanken, denn dieser Frosch erhält seine Toxizität durch das neurotoxische Gift der Ameisen, die er frisst. Dieser giftige Frosch lebt, wie die meisten Arten im Amazonas Regenwald.

10. Blauer Baumsteiger

Der Blauer Baumsteiger Frosch ist im südlichen Surinam und in Teilen Brasiliens beheimatet. Obwohl alle Mitglieder dieser Art eine leuchtend blaue Farbe haben, sind die schwarzen Flecken für jedes Individuum einzigartig. Diese Frösche enthalten genug Gift, um Menschen zu verletzen oder zu töten.

Wie die meisten anderen Giftfroscharten verlieren sie in Gefangenschaft ihre Giftigkeit durch eine veränderte Ernährung. Sie sind beliebte Haustiere und können dort auch gefahrlos berührt werden. In der Natur sollte man dies allerdings unterlassen.

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